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Wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen

Wichtiger Sieg fürs Selbstvertrauen

Baunatal. 45 Minuten lang mussten die Handballer des GSV Eintracht Baunatal ein hartes Stück Arbeit leisten. Dann hatten sie sich freigespielt und brachten den 28:23 (12:11)-Erfolg im Test gegen den HSC Bad Neustadt locker nach Hause. Zwar führte der Zweitliga-Aufsteiger beim 25:17 (53.) sogar schon mit acht Toren und ließ die Gäste wieder etwas herankommen, doch wesentlich für Trainer Ralf Horstmann war anderes.

„Es war ganz wichtig für unser Selbstvertrauen, dass wir hier heute gewonnen haben", betonte er nach dem letzten Test, zugleich dem ersten in eigener Halle. Eigentlich wollte die Eintracht am Wochenende in Hagen noch einmal die Form überprüfen, doch mit vier verletzt ausfallenden Spielern schien dies sinnlos. Mit Zustimmung des Gegners wurde die Partie gestrichen.

So laufen die Baunataler erst wieder am 23. August aufs Parkett, nämlich zum ersten Liga-Heimspiel gegen den TV Großwallstadt. Dann sollen mit Phil Räbiger und Fabian Struif zumindest zwei der Angeschlagenen zurück sein, Marvin Gabriel hofft, Anfang September gegen Neuhausen wieder dabei zu sein.

Dass sich die Baunataler in einem zähen Spiel gegen den robusten Drittligisten schwertaten, hatte viel mit den Ausfällen zu tun. Aber eben nicht alles. Denn die Gastgeber wirkten oft fahrig und haderten mit sich selbst, auch untereinander. „Die Jungs haben einen sehr hohen Anspruch und wollten zu viel. Außerdem sind sie ungeduldig, und keiner hat mehr Lust auf Vorbereitung", nennt Horstmann die Ursache für die ungewohnte Zwietracht bei der Eintracht. Sorgen bereitete ihm diese nicht: „Das wird gegen Großwallstadt in einer vollen Halle ein ganz anderes Spiel. Dann lamentiert keiner mehr."

Einiges hatte dem Trainer dennoch gefallen. „Unsere 6:0-Deckung hat in einer Formation, die es so eventuell nicht mehr geben wird, gut gearbeitet. Vielleicht haben wir ja neue Möglichkeiten entdeckt", sagte er und richtete den Blick auf die zweite Halbzeit: „Da hat das Gegenstoßspiel gepasst, und auch wie souverän die Mannschaft das Ding runtergespielt hat, war in Ordnung." Horstmanns Fazit: „Wir sind gewappnet."

Baunatal: Kroll (1.-25.), Paar (25.-51.), Paske (ab 51. sowie für zwei Siebenmeter) - Koch 1, Buhre 3, Gbur 6, Schade 5/4, Fuchs 1, Geßner 4, Bornemann, Weinrich 6, Wunderlich 1/1, Feuring 1.

Von Wolfgang Bauscher

(c)hna.de

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