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Baunatals Verletzungssorgen reißen nicht ab: Auch Paul Gbur fällt lange aus

Baunatals Verletzungssorgen reißen nicht ab: Auch Paul Gbur fällt lange aus

Schlimmste Befürchtungen bewahrheiten sich: Bruch und Riss im linken Fuß

Baunatal. Nach eingehenden Untersuchungen steht nun fest, dass Rückraumspieler Paul Gbur verletzungsbedingt mehrere Monate lang ausfällt. Ein Bruch im Sprunggelenk des linken Fußes und ein Riss des Syndesmosebandes zwingen den 28-jährigen Spieler des GSV Eintracht Baunatal zum Zuschauen. „Das ist ein sehr sehr herber Rückschlag für uns", fasste Eintracht-Trainer Ralf Horstmann die Situation am Montagnachmittag zusammen.

Gerade einmal etwas mehr als 30 Minuten waren gespielt, als Baunatals Rückraumshooter während einer Angriffsaktion umknickte, am Boden liegen blieb und die Hände über den Kopf zusammenschlug. Ein Einsatz im Auftaktspiel gegen den TV Großwallstadt war anschließend nicht mehr möglich.

Am Montagvormittag folgten Untersuchungen durch Mannschaftsarzt Dr. Hans-Günter Schafdecker, der anschließend die Schwere der Verletzung feststellte. Baunatals bisher einziger Gewinner der Wahl zum DKB Tor des Monats wird voraussichtlich erst im Februar 2015 wieder auf Torejagd gehen können. Bereits am Mittwochmorgen wird Gbur operativ behandelt. Es ist der erste Eingriff dieser Art, den Gbur während seiner Handballkariere über sich ergehen lassen muss: „Ich habe mir noch nie etwas gebrochen oder im Fuß gerissen. Nur einen Strecksehnenriss im Finger hatte ich einmal, der ambulant behandelt worden ist." Nach sechs Wochen muss der Baunataler erneut unters Messer, dann wird eine zuvor eingesetzte Platte entfernt.

Der Halbrechte reiht sich somit unfreiwillig in die Verletztenliste ein, in der aktuell Neuzugang Philipp Botzenhardt (Kreuzband- und Meniskusrisse) und Marvin Gabriel (Bänderriss) geführt werden. Gabriel und Botzenhardt hatten sich während der Saisonvorbereitung verletzt. „Jetzt fehlt uns ein weiterer Linkshänder. Außerdem hat Paul in den letzten Jahren gezeigt, dass er zu den Führungsspielern auf dem Feld zählt", so Horstmann, der zudem Gburs körperliche Präsenz, dessen Willen und Einsatzbereitschaft schätzt.

Obwohl seine Verletzung aktuell weit über der Niederlage des Wochenendes steht, hat Gbur selbst mit dem 16:22 noch nicht abgeschlossen: „Die Niederlage ärgert mich sehr. Bei nur 22 Gegentoren müssen wir eigentlich punkten." Bis zum Ausfall in der 33. Minute erzielte Baunatals Nummer 9 einen Treffer und wusste in der Abwehr Gegentore zu verhindern.

Ob der GSV nun noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werde, sei noch nicht entschieden, so Eintracht-Coach Horstmann. Man müsse schauen, welche Spieler der Markt hergebe und ob diese in das Konzept des Vereins passten. In einzelnen Partien sei Gbur zu ersetzen, nur auf Dauer sei dies bei der hohen Belastung schwierig. An der Zielsetzung der Begegnung am kommenden Sonnabend ändert Horstmann nichts: „Wir wollen punkten. Es sind genug Spieler da, die das Spiel gewinnen können."

Fotos: Fischer, H. Soremski

PM: Eintracht Baunatal