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Baunataler Handballer verlieren in Rimpar: K.o. in wenigen Minuten

Baunataler Handballer verlieren in Rimpar: K.o. in wenigen Minuten

Rimpar/Baunatal. Die gute Nachricht: Marvin Gabriel hat gespielt. Die schlechte Nachricht: Auch das erstmalige Mitwirken des Spielmachers nach einem Bänderriss mit rund 20 Minuten Einsatzzeit hat nichts genutzt: Die Handballer der Baunataler Eintracht verloren auch ihr zweites Spiel in der zweiten Bundesliga bei den Wölfen der DJK Rimpar  mit 23:30 (14:16).

Im Duell des Aufsteigers 2014 beim Aufsteiger 2013 machte genau dieses eine Jahr Erfahrung den Unterschied aus: „Wir haben wieder Lehrgeld gezahlt und uns in einer zehn, 15 Minuten dauernden Schwächephase um den Lohn und um die Chance auf ein besseres Abschneiden gebracht", bilanzierte Trainer Ralf Horstmann: „Wir müssen ganz schnell lernen, dass die Gegner unsere Fehler brutal bestrafen, und geduldiger werden."

Horstmann beschreibt damit das Geschehen kurz nach der Halbzeit. Eben noch hatte Christoph Koch zum 15:16 verkürzt (31.) und Hoffnung keimen lassen, da rannten die Baunataler den Mainfranken ins offene Messer: „Urplötzlich haben wir am Angriff leichte Fehler produziert, weil wir zu viel wollten. Irgendwie schien es, als wollten die Jungs die Partie mit drei, vier Aktionen schon entscheiden." Die Folge: Über 20:15 (37.) zogen die Wölfe auf 25:17 (46.) davon - „da war das Spiel durch".

Und das, obwohl Horstmanns Truppe auf einem guten Weg schien. Dass sie in der Abwehr zu offensiv gestartet war und 1:4 hinten lag (7.), nahm der Coach auf seine Kappe und korrigierte den Fehler umgehend. Zwar liefen seine Großenritter auch noch bis zum 9:13 (19.) der Musik hinterher, doch dann bescherten vier Treffer in Folge von Dennis Weinrich, Phil Räbiger und Felix Geßner (2) den 13:13-Ausgleich (26.).

„In dieser Phase haben wir alles richtig gemacht und auch so gespielt, wie wir das wollten und können", erläuterte Horstmann später. „Wir haben die Fitness für die zweite Liga, die nötige Härte und Robustheit auch. Aber es fehlen noch die Cleverness und die Konsequenz im Abschluss." Und so folgten dem Ausgleich drei individuelle Patzer, die im Schlussspurt bis zur Pause statt der durchaus möglichen Wende einen erneuten Rückstand einbrachten.

Pluspunkte in Rimpar war neben Gabriels Comeback die starke erste Halbzeit von Andi Bornemann als Einzelkämpfer halbrechts. Dagegen lief zu wenig am Kreis, und auch die Außen mit nur vier Feldtoren waren unter dem Soll. (sam)

Quelle: HNA-Online

Foto: Publishartist