Home
Auch in Hamm wird es schwer

Auch in Hamm wird es schwer

2. Handball-Liga: Eintracht Baunatal gastiert heute ab 19 Uhr in Westfalen - Horstmann setzt auf Pollex

Baunatal. Es war ein Fehlstart, und die Wende ist noch nicht in Sicht. Eintracht Baunatal, der Tabellenletzte der 2. Handball-Bundesliga, steht vor einem ganz schweren Auswärtsspiel, denn die Reise führt nach Hamm, wo am Samstag um 19 Uhr die Partie zwischen dem Tabellenachten ASV Hamm und der Eintracht angepfiffen wird.

Ganz abgesehen von den Erfolgsaussichten muss die Eintracht im Hinblick auf die kommenden etwas leichteren Aufgaben schleunigst Selbstvertrauen tanken. Angesichts der 18:33-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den TV Neuhausen ist es kein Wunder, dass so manchem Eintracht-Akteur der Spaß am Handball ein wenig abhanden gekommen ist.

Ralf Horstmann sagt aber auch. „Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, dann haben wir gegen jeden Gegner eine Chance." Zudem kann der Baunataler Trainer erklären, warum der Start in die Saison mehr als holprig verlaufen ist. Horstmann vermisst Paul Gbur, der wegen eines Bänderrisses zuschauen muss und sagt: „Paul ist derzeit nicht zu ersetzen."

Nun setzt Horstmann darauf, dass Andreas Bornemann und Neuzugang Hendrik Pollex auf der Position im rechten Rückraum ziemlich schnell in Gburs Rolle schlüpfen. Pollex zeigte in seinem ersten Spiel gute Ansätze, sodass Horstmanns Hoffnungen nicht unbegründet sind.

Der Baunataler Trainer denkt auch eher an seine etablierten Spieler, wenn er anspricht, was ihm gegen Neuhausen besonders missfallen hat. „Wir haben unsere Angriffe viel zu oft im falschen Moment abgeschlossen", sagt Horstmann. Oft agierten die Baunataler Angreifer einfach zu ungeduldig. Und schon wären wir beim nächsten Stichwort, denn nicht nur innerhalb der Mannschaft ist Geduld gefragt. Die Eintracht hat zum Auftakt ein schwieriges Programm zu absolvieren und muss erkennen, dass der Unterschied zwischen der zweiten und der dritten Liga immens ist.

Auf einem guten Weg sieht Horstmann unterdessen die Defensivleistung seiner Mannschaft. 33 Gegentore im Spiel gegen Neuhausen waren zwar zu viel, aber beim 16:22 gegen Großwallstadt und beim 23:30 in Rimpar hielt sich die Anzahl der Gegentore noch im erträglichen Rahmen.

Von Gerd Brehm