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Hölle, Feuer und Serien - Derby in Hüttenberg steht bevor

Hölle, Feuer und Serien - Derby in Hüttenberg steht bevor

Hüttenberg. Zum ersten Mal stehen sich der TV Hüttenberg und der GSV Eintracht Baunatal in einem Derby gegenüber. So unterschiedlich die Vergangenheit, so gleich das Ziel. Der Befreiungsschlag soll mit einem Sieg über den hessischen Kontrahenten gelingen.

Beim gastgebenden TV Hüttenberg hängt der Haussegen nach verpatztem Saisonstart ordentlich schief. „Es wird ein Feuerwehrspiel", gibt Hüttenbergs Trainer Ralf Spandau das Motto für das Match aus. Die euphorischen Zuschauer des TVH erwarten endlich Zählbares, mit 0:10 Punkten ist niemand zufrieden. Doch die bisherigen Gegner der Gastgeber waren auch keine Laufkundschaft. Doch für die in der Vergangenheit erfolgsverwöhnten Mittelhessen nur ein schwacher Trost.

Denn in den letzten vierzig Jahren trumpften die Hüttenberger 22 Saisons in der 2. Liga, 14 Spielzeiten sogar in der Beletage auf. Die Hüttenberger Sporthalle feierte viele sportliche Highlights und war immer ein unangenehmes Pflaster für die gegnerischen Teams.

Dass die Baunataler Equipe den Gastgebern in deren Hölle Feuer machen will, steht außer Frage. Nach den deutlichen Worten von Trainer Ralf Horstmann nach der Niederlage gegen den SV Henstedt-Ulzburg in der Vorwoche, wurde der Fokus schon einen Tag später auf dieses wichtige Spiel gelegt und die Grundlagen für ein erfolgreiches Abschneiden gelegt.

Die Hüttenberger Brandherde liegen in ähnlichen Bereichen wie die Schwachstellen der Nordhessen. So wird dieses Spiel über die Abwehrreihen entschieden werden, denn beide Teams konnten bisher nicht die ausreichende Durchschlagskraft im Angriff entwickeln.

Die Eintracht wird bis auf den verletzten Paul Gbur und den am Freitagabend zum zweiten Mal am Knie operierten Philipp Botzenhardt mit voller Kapelle in der hitzigen Atmosphäre der Hüttenberger Sporthalle antreten können, was Horstmann alle Möglichkeiten eröffnet, die Breite des Kaders zu nutzen.

Auch Linksaußen Felix Geßner will den nächsten Sieg und gibt als Ziel „Auswärtsserie fortsetzen" mit einem Augenzwinkern vor. Denn im letzten Vergleich in der Ferne konnten die Baunataler nach fulminantem Spiel die ersten beiden Zähler sensationell beim Favoriten in Hamm verbuchen. Es waren bisher die einzigen -  sollen aber am Samstag um zirka 21.00 Uhr gute Gesellschaft bekommen und sich verdoppeln. Dann hätte diese Serie Bestand. (DU)

Bild (publishartist.de): Kapitän Christian Schade will seine Mannen zum 2. Sieg führen