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„Locker ins Spiel gehen“

„Locker ins Spiel gehen“

Der Handball-Zweitligist Eintracht Baunatal gastiert heute Abend in Hüttenberg
Baunatal. Eine Woche nach dem Rückschlag bei der 21:30-Niederlage gegen den SV Henstedt-Ulzburg wird beim Handball-Zweitligisten Eintracht Baunatal der Blick wieder nach vorn gerichtet. Trainer Ralf Horstmann und seine Spieler schauen nach Hüttenberg, wo die Eintracht heute ab 19.30 Uhr gastiert. Zwar würden die Baunataler am liebsten gar nicht auf die Tabelle blicken, aber es ist natürlich niemandem entgangen, dass das Schlusslicht der 2. Liga TV Hüttenberg heißt.

Der Sieg in Hamm und die Niederlage gegen Henstedt-Ulzburg haben jedoch gezeigt, dass die Baunataler gut daran tun, sich auf ihre eigene Leistungsfähigkeit zu verlassen und nicht über Stärken und Schwächen der Gegner zu spekulieren. So sieht es auch Horstmann. Baunatals Trainer hofft nun, dass seine Spieler aus dem Henstedt-Spiel die richtigen Lehren gezogen haben. Horstmanns Credo: „Handballspiele soll man genießen."

Aber was heißt das für die Eintracht heute in Hüttenberg? „Wir müssen auf jeden Fall lockerer ins Spiel gehen als gegen Henstedt", sagt der Baunataler Trainer. Bei dem Bestreben, die schwache Leistung zu erklären, fiel oft das Wort „gelähmt". Vielleicht war es eine zu hohe Erwartungshaltung, die die Eintracht-Akteure gelähmt hat.

Zwei freie Tage

Horstmann hat reagiert und seiner Mannschaft zu Beginn dieser Woche zwei Tage frei gegeben, da das Problem eher im psychischen als im physischen Bereich zu suchen ist. Jetzt freuen sich die Spieler auf das Auswärtsspiel, weil sie in Hüttenberg eine inspirierende Stimmung erwarten. Auch Handballern ist es nicht gleichgültig, was auf den Rängen geschieht, und da spielt es gar keine Rolle, ob die Mannschaft bejubelt wird oder sich die Stimmung gegen das Team richtet. Hauptsache es ist ein bisschen laut und leidenschaftlich.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Baunataler Verletztenliste nicht verlängert hat. Philipp Botzenhardt und Paul Gbur fallen langfristig aus, aber alle Akteure die gegen Henstedt zum Einsatz gekommen sind, haben das Spiel zumindest körperlich unversehrt überstanden.

Trainer und Spieler haben die vergangene Woche unter ein Motto gestellt, das aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Jetzt hoffen die Eintracht-Anhänger, dass sich der kleine Trick heute in Hüttenberg positiv auswirkt.

Von Gerd Brehm

Quelle: HNA-Online

Foto: Publishartist.de