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Aue kommt mit Musil

Aue kommt mit Musil

Baunatal trifft auf die Mannschaft aus dem Erzgebirge
Baunatal. Es ist klar, dass Spieler und Trainer den folgenden Satz nicht gern lesen, aber da müssen sie durch: Eintracht Baunatal, der Tabellenletzte der 2. Handball-Bundesliga, steht mal wieder vor einem Spiel, dass die Mannschaft gewinnen muss, wenn sie weiterhin realistisch und selbstbewusst an den Klassenerhalt glauben soll. Trainer Ralf Horstmann sagt zwar, dass sich die Mannschaft nicht selbst unter Druck setzen soll, aber es gibt wohl keine Medizin, die dabei hilft, den Tabellenstand auszublenden.

Die Begegnung mit dem EHV Aue beginnt am Samstag um 18.30 Uhr in der Baunataler Rundsporthalle und beschert der Eintracht - wie fast immer in der 2. Liga - einen starken Gegner. Es gibt ein Wiedersehen mit Radek Musil, der zwischen 2004 und 2008 das Tor der MT Melsungen gehütet hat.

Der Tscheche ist auch mit 40 noch ein Klassemann zwischen den Pfosten. Im sehr erfahrenen Team der Mannschaft aus dem Erzgebirge sind auch Regisseur Eric Meinhardt, Janar Mägi (Rückraum links) und Jan Faith (Rechtsaußen) Leistungsträger. Für die Eintracht-Akteure geht es unterdessen darum, sich über die Stärken des Gegners im klaren zu sein und trotzdem selbstbewusst in das Spiel zu gehen.

Horstmann kündigt eine defensivere Variante in der Abwehr an und hofft, dass von den Torhütern erfolgversprechende Tempogegenstöße ausgehen. Aber auch beim positionsgebundenen Spiel sollen die Außen mehr in das Geschehen einbezogen werden.

Angesichts der langwierigen Verletzung von Paul Gbur (Rückraum rechts) müssen die Baunataler vor allem auf der rechten Seite eher auf ihren Außen Christian Schade (Foto) setzen. Ansonsten hofft Horstmann, dass seine Spieler mit der nötigen Lockerheit in die Partie gehen. Baunatals Trainer bleibt dabei: „Die 2. Liga ist für uns ein großes Abenteuer, das wir genießen sollten."

Horstmann ist also auch als Psychologe gefragt. Aber offenbar ist es gar nicht so einfach, jeden Samstag eine fröhliche Mannschaft zu präsentieren, die auch noch technisch und taktisch alles richtig macht. Und dann ist ja da auch noch ein starker Gegner.

Freier Eintritt für Studenten

Zudem setzt die Eintracht auf die Unterstützung der Zuschauer, mit der die Baunataler beim Heimspiel gegen Bittenfeld sehr zufrieden waren. Und es gibt eine gute Nachricht für alle Studenten. Bei Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung ist der Eintritt frei.

Von Gerd Brehm

Quelle: HNA-Online

Foto: publishartist.de