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Eintracht Baunatal holt ersten Heimpunkt, aber kann sich nicht freuen

Eintracht Baunatal holt ersten Heimpunkt, aber kann sich nicht freuen

Baunatal. Handball-Zweitligist GSV Eintracht Baunatal hat den ersten Punkt vor eigenem Publikum geholt. 26:26 spielten die Nordhessen gegen die erfahrene Mannschaft vom EHV Aue. Eigentlich ein Grund zur Freude. Doch die Baunataler ließen die Köpfe hängen. Sie hatten eine 16:9-Führung aus der Hand gegeben.

So wunderte es nicht, dass Phil Räbiger (Foto) das sagte: "Das fühlt sich an wie eine Niederlage." Das Rückraum-Ass der Großenritter zählte am Samstagabend zu den Besten auf dem Parkett und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass bei den Hausherren in der ersten Halbzeit "alles passte", wie Trainer Ralf Horstmann zusammenfasste: "Unsere Abwehr war überragend." Dazu ein glänzend aufgelegter Constantin Paar im Tor, der die Angreifer aus dem Erzgebirge zur Verzweiflung brachte. Und so zogen die Baunataler auch dank des tollen Tempospiels im ersten Durchgang davon - mit einem Polster von 16:9 gingen die Nordhessen in die Kabine.

Doch den Vorsprung büßten sie im Verlauf der zweiten Hälfte nach und nach ein. Aue stand in der 6:0-Deckung noch defensiver und zwang die Nordhessen zu überhasteten Würfen. Zudem stand nach der Pause Sveinbjörn Petursson zwischen den Pfosten. Aues neuer Keeper war sofort drin im Spiel und entwickelte sich mehr und mehr zum Teufelskerl - zum Leidwesen der Baunataler, die nun wesentlich mehr Chancen liegen ließen als im ersten Durchgang.

In der 50. Minute war es dann soweit - 20:21, Baunatal geriet an diesem Abend erstmals in Rückstand. Aber es spricht für den Aufsteiger, dass er in dieser Situation nicht einbrach und stattdessen weiter dagegenhielt. Es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase. Es ging hin und her. 1008 Zuschauer in der Rundsporthalle hielt es schon lange nicht mehr auf den Sitzen. Mit ein bisschen Glück hätte nach dem Treffer von Hendrik Pollex zum 26:25 dann doch noch ein Sieg herausspringen können. Und obwohl der eingewechselte Maximilian Kroll im Tor der Baunataler in diesen letzten Minuten über sich hinauswuchs, kam Aue per Siebenmeter, verwandelt von Jan Faith, noch zum Ausgleich. (lip)

Quelle: HNA-Online

Foto: publishartist.de