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Baunatal bietet Coburg lange Zeit Paroli – 27:22-Niederlage

Baunatal bietet Coburg lange Zeit Paroli – 27:22-Niederlage

Kopf-an-Kopf-Rennen fällt nach 60 Minuten zu deutlich aus

isw Coburg. 45 Minuten lang lieferte sich der GSV Eintracht Baunatal mit dem HSC 2000 Coburg einen offenen Schlagabtausch. Dabei wusste über weite Strecken erneut die Defensive der Nordhessen zu überzeugen. Erst in der Schlussphase der Partie gelang es den Hausherren, sich abzusetzen und einen 27:22 (13:12)-Erfolg einzufahren.

Einen offenen Schlagabtausch boten sich beide Mannschaften zu Beginn der Begegnung. Nach der 2:0-Führung des Gastgebers ließen sich die Nordhessen nicht lange bitten, verkürzten, glichen durch Felix Geßner zum 3:3 (9. Spielminute) aus und gingen mit 5:4 Toren in Front, als Christian Schade per Siebenmeter den Ball im Netz versenkte. Doch drei Treffer der Coburger ließen einen Zwei-Tore-Rückstand der Gäste folgen (7:5).

Zu gefallen wusste von Beginn an die 6:0-Defensivreihe der VW-Städter, die Coburgs Angreifer immer wieder unter Druck setzte. Hinzu kam ein hellwacher Maximilian Kroll im Tor der Roten, der zahlreiche Paraden feierte und sein Team so zusätzlich stärkte. Im Konter gelang erst Geßner, dann Marvin Gabriel der Torerfolg (8:10). Gabriel hatte den Ball bereits neun Meter vor dem Sechs-Meter-Raum erobert und ließ sich dann nicht mehr aufhalten.

Zur Pausenführung reichte es nach 30 Minuten dennoch nicht. Kurz zuvor hatte nämlich Florian Billek sein Team wieder in Front gebracht (12:11). „Wir haben die erste Halbzeit einen sehr guten Handball gespielt und einen fantastischen Maximilian Kroll (Foto) im Tor gehabt. Da hätten wir auch mit einer Führung in die Pause gehen können", so Eintracht-Trainer Ralf Horstmann.

Ein unverändertes Bild bot lange Zeit auch Durchgang zwei. Nachdem Gabriel und Schade die 14:13-Führung besorgten, glich der HSC postwendend aus. Dieses Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich bis zum 18:17 fort. Danach folgte eine Schwächephase der Nordhessen, welche der Gastgeber nutzte, um sich eine Sechs-Tore-Führung herauszuwerfen. Hinzu kam während dieser Phase der verletzungsbedingte Ausfall von Kroll.

GSV-Trainer Horstmann sah sich zum Handeln gezwungen. In der Abwehr verordnete er den HSC-Angreifern Matthias Gerlich und Philipp Seitle eine Manndeckung durch Schade und Gabriel. Dieser Schachzug ging zwar auf, doch vernagelte nun der Coburger Oliver Krechel seinen Kasten. Aufholen konnte die Eintracht ihren Rückstand somit nicht, auch wenn sie bis zum Abpfiff beherzt kämpfte. „Coburg war dann cleverer und hat alle Fehler gnadenlos bestraft", bilanzierte Horstmann.

HSC 2000 Coburg: Martinsen, Krechel; Göhl (5 Tore), Andersson (3/davon 1 Siebenmeter), Kelm (4), Gerlich (4), Kirchner (1), Vitek (3), Riha (1), Coßbau (1), Billek (2), Riehn (2), Roth, Seitle (2).

GSV Eintracht Baunatal: Paske, Paar, Kroll; Koch, Buhre, Pollex (1), Schade (6/5), Fuchs (2), Feuring, Räbiger (3), Geßner (3), Bornemann (3), Weinrich, Gabriel (4).

Schiedsrichter: Urs Mücke/Sven Titze.

Bericht: PM Eintracht Baunatal

Foto: publishartist.de