Eintracht Baunatal in Durchgang zwei von der Rolle
Nikolauspunkte gehen an die Ostsee
Baunatal. Der ersehnte dritte Saisonerfolg ist ausgeblieben. Im Heimspiel gegen den HC Empor Rostock unterlag der GSV Eintracht Baunatal nach einer schwachen zweiten Spielhälfte mit 28:37 (13:15) Toren. Dabei hatten die Baunataler anfangs bewiesen, mit den zweitligaerfahrenen Rostockern mithalten zu können.
In der Anfangsphase der Partie legten die Nordhessen vor und im direkten Gegenzug legte Rostock nach. Alles sprach für einen offenen Schlagabtausch, der sich in der Rundsporthalle entwickeln sollte. Erst legte der HC durch Tom Wetzel auf 5:3 Tore vor (12. Minute), ehe der Gastgeber durch Felix Geßner zum 8:6-Zwischenstand traf (16.). Im Anschluss gelang es der Mannschaft von Trainer Aaron Ziercke mit zwei Toren Vorsprung den Seitenwechsel einzuläuten und somit für einen erneuten Führungswechsel zu sorgen.
Wer nun Dramatik und Spannung bis zum Abpfiff erwartete, wurde enttäuscht. Denn den Start in Durchgang zwei verschliefen die VW-Städter vollends, während Rostock die Chance am Schopfe packte und mit dem 18:13 für eine Vorentscheidung sorgte. Der Baunataler Coach Ralf Horstmann nahm eine Auszeit und veranlasste eine doppelte Manndeckung. Zwar verkürzte Thoren Buhre auf 18:21 Tore, doch gefährlich wurde die Eintracht den Gästen an diesem Abend nicht mehr.
Im Angriff legten die Hausherren die taktische Disziplin ab, sodass es zu zahlreichen Fehlwürfen und Ballverlusten kam, die der HC dankend annahm und in Torerfolge ummünzte. Torwart Maximilian Kroll blieb bei den vielen Tempogegenstößen nahezu machtlos und wirkte oftmals allein gelassen. Mit elf Toren erfolgreichster Torschütze war Vyron Papadopoulos, der bei Gegenstößen immer wieder zum Sprint ansetzte. Auf Baunataler Seite traf Marius Fuchs am häufigsten. Von der Kreisposition erzielte er insgesamt sechs Treffer.
Die Leistung von Sonnabend will die Eintracht möglichst schnell vergessen machen und die eigenen Fans mit einem engagierten und konzentrierten Auftritt gegen den ThSV Eisenach versöhnen. Schon am kommenden Sonntag, 14. Dezember, trifft Baunatal in eigener Halle um 17 Uhr auf die Thüringer.
Baunatal: Paar (7 Paraden), ab 31. Min. Kroll (9); Koch (1 Tor), Buhre (1), Gbur (1), Schade (3/davon 1 Siebenmeter), Fuchs (6), Feuring, Räbiger (4), Geßner (4), Bornemann (2), Weinrich (5), Gabriel (1).
PM: Eintracht Baunatal
