Home
Unser kommender Gegner Ahlen berichtet...

Unser kommender Gegner Ahlen berichtet...

Ahlener SG in Baunatal: Weg die Fehler, her die Punkte!

Beim Gegner GSV Eintracht Baunatal sind sie sich nicht ganz sicher, ob da jetzt die Ahlener SG oder der Ahlener SC zu ihnen kommt. Jedenfalls schreibt es der in der Staffel West noch nicht ganz firme Club konsequent falsch. Schwamm drüber: Mit kleinen, aber entscheidenden Fehlern kennen sie sich ja bei der ASG (sic!) seit dem Spiel gegen Korschenbroich selbst ganz gut aus. Und das dürfe seiner Mannschaft nicht noch mal passieren, meint Sascha Bertow.

Humor haben sie schon mal beim GSV Eintracht Baunatal. Denn den jüngsten 27:25-Sieg bei den bis dahin noch ungeschlagenen Lemgoern feierte der Verein auf Facebook mit feiner Selbstironie: „Das glaubt uns daheim wieder kein Mensch. Wir können echt nur auswärts. Sieg in Lemgo!!!“ Was daran witzig ist? Nun, die Hessen haben ihre bisherigen drei Siege allesamt auswärts geholt. Zuhause dagegen: Nullkommanull Punkte. Letzter in der Heimtabelle. Wenn sich das nicht nach guten Aussichten für die nächste Auswärtsfahrt der Ahlener SG anhört...

Eintracht Baunatal ist zurück in der Spur

„Zufall“ glaubt dagegen Sascha Bertow nicht an eine explizite Heimschwäche. Beziehungsweise so ganz Zufall sei es dann doch nicht, denn wie der Ahlener Coach in Erfahrung gebracht hat, fehlten der Eintracht zum Saisonstart mehrere wichtige Spieler verletzungsbedingt. Verbunden mit dem schweren Programm mit gleich zwei Zweitliga-Absteigern sei so eine schwache Serie dann schnell zu erklären. „Sie waren ja vorher nicht schlecht. Und seitdem sie ihre Verletzten wieder dabei haben, läuft es bei ihnen, wie man sieht“, sagt Bertow.

In der Tat: Die jüngsten Ergebnisse können sich sehen lassen. Denn die schon angesprochenen drei Siege hat die Mannschaft von Mirko Jaissle in den letzten vier Spielen eingefahren und sich damit direkt hinter die Ahlener SG auf Platz neun vorgeschoben. Wer das Duell der beiden am Sonntag gewinnt, ist „Best of the rest“ – also der Anführer der zweiten Reihe der „Zweiklassengesellschaft 3. Liga“. Der Tabellensiebte Leichlinger TV hat mit elf Punkten fast doppelt so viele wie ASG und GSV.

Starkes Team ohne echten Star

Besonders aufpassen müssen die Wersestädter in Baunatal nicht nur auf Spielmacher und Toptorjäger Marvin Gabriel, der sein Team trotz seiner erst 26 Jahre mit ruhiger Hand führt, sondern vor allem auch auf den starken Linksaußen Felix Geßner, der gegen Lemgos Zweite für elf Tore gut war. „Er bekommt immer sehr viele Würfe“, weiß Bertow. „Aber sie haben eben auch eine stabile Abwehr im Mittelblock. Und der Torwart Constantin Paar, Anm. d. Red. gefällt mir sehr, sehr gut.“ Auch die Rückraum-Rechten seien nicht zu unterschätzen. „Die sind zwar nicht so groß, aber sehr schnell und wendig. Insgesamt haben die ein sehr ausgeglichenes Team ohne echten Star“, so der ASG-Coach.

ASG dieses Mal ohne Thomas Lammers

Der muss beim GSV wie gehabt auf Kai Bekston verzichten und kann dieses Mal auch nicht auf die Hilfe von Thomas Lammers setzen, der laut Bertow „definitiv“ nicht zur Verfügung steht. Dafür sind aber – mit Stand Donnerstag – am Sonntag alle anderen Kräfte einsatzbereit, also auch der zuletzt angeschlagene Luca Werner.

Wichtiger noch ist allerdings die Frage, wie die Fehler aus dem Spiel gegen Korschenbroich abzustellen sind. Vor allem die ganz einfachen. „Denn mit denen haben wir Korschenbroich ja immer wieder zu zweiten Situationen verholfen. Das kann man sich in dieser Liga einfach nicht erlauben“, meint Bertow.

Das Motto der ASG in Baunatal ist also: Fehler miniminieren, stattdessen die Punktausbeute maximieren.

Sonntag, 17 Uhr; Rundsporthalle Baunatal

Von Henning Tillmann

Quelle: Ahlener Zeitung (Westfälische Nachrichten)