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3. Handball-Liga West: Baunataler schlagen die Ahlener SG vor 600 Zuschauern in der Rundsporthalle 37:31

Eintracht landet ersten Heimsieg

Um es vorweg zu nehmen, es war alles wie bei den bisherigen Heimspielen. Die Kabine, die Rituale, die Vorbereitung, nur das Ergebnis nicht. Der GSV Eintracht Baunatal landete mit dem 37:31 (17:17) über die Ahlener SG den ersten Heimsieg in der Saison 2016/17 in der 3. Handball-Liga West.

Und das, weil die Großenritter vor 600 Zuschauern in der Rundsporthalle eben doch etwas anders machten, auf dem Spielfeld. „Wir wollen heute weniger Fehler machen wie in den bisherigen Heimspielen“, hatte GSV-Trainer Mirko Jaissle vor der Partie gesagt. Und genau das wurde auch umgesetzt.

„Ich bin erleichtert“, sagte Jaissle dann nach dem Spiel. „Erleichtert und froh, weil die Jungs endlich auch zu Hause gezeigt haben, was sie drauf haben.“ Und eben auch weniger Fehler gemacht hätten. Im Angriff habe man zwar in der ersten Halbzeit manchmal noch zu früh abgeschlossen, das aber in Spielhälfte zwei wesentlich besser gemacht. Und auch in der Abwehr habe sich die Mannschaft nach dem Wechsel gesteigert.

Die Baunataler siegten gegen den Tabellennachbarn hochverdient, weil sie sich in der zweiten Halbzeit enorm steigerten und die leichten Schwächen ausgemerzt hatten. Vor der Pause ließen die Großenritter die eine oder andere Einwurfmöglichkeit liegen, trafen wiederholt Pfosten oder Latte des gegnerischen Kastens. Zudem ließen sie sich von der Ahlener Abwehr in Wurfpositionen drängen, die nichts einbrachten. Dazu bekam der GSV in der Abwehr so gut wie keinen Zugriff auf den starken Kreisläufer Björn Wiegers, der fast punktete, wie er wollte. Und die Kreise des SG-Rückraums wurden zu spät gestört.

Alles anders in der zweiten Halbzeit. Der Angriff spielte länger aus, ging näher an die Abwehr und zielte genauer. In der Abwehr wurde mehr und schneller verschoben – und vor allem mehr geredet.

Dadurch wurde Ahlen entscheidend gestört, und die Großenritter konnten den Ball schnell machen und ihren Tempohandball erfolgreich ausspielen. Der Sieg über die Ahlen war ein Produkt der gesamten Mannschaft.

Die Gäste lagen in der ersten Viertelstunde zumeist mit ein, zwei Toren vorn. Doch ab der 20. Minute änderte sich das, der GSV führte. Zeitweise mit drei Treffern. Und nur weil sich die Gastgeber noch einmal eine Schwächephase leisteten, glich Ahlen bis zur Pause aus.

Baunatal nahm dann ab der 40. Minute wieder das Heft in die Hand. Über 26:23 (42.), 29:24 (48.) und 32:26 (57) steuerten die Hausherren dem Sieg entgegen.

Den Schlusspunkt zum 37:31 setzte Felix Geßner mit einem erfolgreich abgeschlossen Tempogegenstoß. Der mit zehn Treffern erfolgreichste GSV-Werfer hatte nach Spielschluss in Anspielung auf die HNA-Vorschau zum Spiel geflachst: „Es waren die anderen Unterhosen.“ Um dann ernst hinzuzufügen: „Wir haben weniger Fehler gemacht, waren im Abschluss sicherer.“

Von Peter Fritschler

Baunatal: Horn, Paar - Gbur (6), Hujer, Plümacher (3), Schade (3/2), Vogel (5), Schütz, Räbiger (6), Gessner (10), Gabriel (4), Drönner (n.e.).

Quelle: HNA