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Hoffen, dass alles passt

Handball: Eintracht Baunatal startet am Sonntag gegen Dormagen in die Rückrunde

Baunatal. „Wir haben eine Chance. Aber nur dann, wenn alles passt, wirklich alles.“ Mit dieser Einschätzung gehen Mirko Jaissle und die Handballer der Baunataler Eintracht am Sonntag um 17 Uhr in der heimischen Rundsporthalle ins Drittliga-Spiel gegen den TSV Bayer Dormagen.

Der Trainer hegt dabei eine große Hoffnung: „Wenn wir als Außenseiter gegen dieses etablierte Topteam einen Coup landen und mit einer Überraschung in das neue Jahr starten können, dann kann uns das einen Schub geben für die gesamte Rückrunde“, sagt Jaissle.

Und er kann seine Hoffnung auch begründen. „Im Hinspiel haben wir nur knapp 21:24 verloren, und es war absolut mehr drin für uns“, erläutert Jaissle. Daran hat er seine Truppe im Training erinnert, sie entsprechend für die Chance auf Revanche motiviert. „Wir sind heiß auf dieses Spiel und wir freuen uns auf dieses Highlight. Denn wir wollen gegen Dormagen zeigen, was in uns steckt.“

Gegen einen Gegner, der als Fünfter mit 20:10 Punkten zwei Plätze vor den Großenrittern rangiert (7./16:14) und nicht zuletzt aufgrund seiner großen Tradition bis hinauf zur Bundesliga eine Größe in dieser Liga darstellt. Ein einziges Auswärtsspiel nur haben die Westdeutschen bislang verloren - das letzte beim ungeschlagenen Tabellenführer in Neuss. Das aber mit 16:28 überaus deutlich. Und: In den letzten drei Heimspielen ging das Bayer-Team sogar komplett leer aus. Da ist klar, dass die Gäste „mit ihrer jungen, hungrigen Truppe“ (Jaissle) am Sonntag in Baunatal die Trendwende schaffen wollen.

Gegen eine Eintracht, die ihrerseits die letzten vier Heimspiele allesamt gewonnen hat und nun „vor hoffentlich vollem Haus“ (Jaissle) auf den fünften Streich spekuliert. „Wir haben die drei Wochen Spielpause gut genutzt, die Jungs sind zuversichtlich und ehrgeizig“, sagt der Coach.

Allerdings plagen ihn schon wieder Sorgen. Linkshänder Sven Vogel fällt wegen eines Armbruchs rechts noch vier, fünf Wochen aus. Niklas Willrich ist im Training umgeknickt, Max Schütz hat muskuläre Probleme. Bliebe nur noch Finn Hujer für den Kreis. Und schon ist sie wieder geringer geworden, die Hoffnung, das alles passen könnte.

HINTERGRUND: Wiedersehen mit Koke und Wudtke

Er spielte in Kassel-Harleshausen, als Mehmet Göker die Fata Morgana vom Europapokal bei der SVH inszenierte. Er war in Melsungen, Eisenach und Münden und spielt nun mit 37 Jahren noch immer Handball: Alexander Koke. Natürlich mit der Nummer 8, ist er in Dormagen als Mittelmann gemeldet - und als Trainer. Koke ist Denker und Lenker, der Kopf des Teams und noch immer ganz schwer auszuschalten.

Und er wird bestens unterstützt vom Sportlichen Leiter, der ebenfalls ein alter Bekannter ist in Nordhessen: Erik Wudtke (44). Der 1,96-m-Hüne trug von 2001 bis 2005 das Trikot der MT Melsungen und arbeitet derzeit auch als Co-Trainer der deutschen Junioren-Nationalmannschaft.

Quelle: HNA