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3. Handball-Liga: Eintracht Baunatal gewinnt erstes Spiel im Jahr 2017 – 29:27 gegen Dormagen

Geßner glänzt nach Winterpause

Baunatal. Gelungener Rückrundenauftakt: Mit einem verdienten 29:27 (17:12)-Erfolg gegen den TSV Bayer Dormagen meldeten sich die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal aus der Winterpause zurück. Damit verbuchte die Mannschaft von Trainer Mirko Jaissle den fünften Heimsieg in Folge und revanchierte sich für die 21:24-Niederlage aus dem Hinspiel.

Obwohl die Eintracht vor 450 Zuschauern in der Rundsporthalle vor allem im Kollektiv überzeugte, machte ein Akteur ganz besonders auf sich aufmerksam: Felix Geßner. Der Linksaußen zeigte eine ungeheure Laufbereitschaft und warf allein im ersten Durchgang acht Tore. Dormagens Spielertrainer und Ex-Melsunger Alexander Koke, der nicht zum Einsatz kam, war enttäuscht über die erste Hälfte seiner Mannschaft: „Mit der ersten Halbzeit bin ich unzufrieden. Da hat uns einfach die Leidenschaft gefehlt.“

Apropos Leidenschaft: Diese prägte das Spiel der Eintracht von Beginn an, wenngleich das Heimteam auch spielerisch gefiel. Das Jaissle-Team verrichtete viel Laufarbeit, verteidigte konsequent und erzielte in den richtigen Momenten die Tore. Die Großenritter nutzten zudem Überzahlsituationen eiskalt aus und präsentierten sich auch in Unterzahl treffsicher.

Nach fünf Minuten führten die Gastgeber 5:2. Danach schlichen sich jedoch zu viele technische Fehler in das Spiel der Großenritter ein. Logische Konsequenz: Den Gästen gelang der Ausgleich. Die VW-Städter brachte so schnell aber nichts aus der Ruhe – prompt erarbeiteten sie sich per Doppelschlag wieder ein kleines Polster.

Bis zur Halbzeit hielt die Mannschaft um Kapitän Christian Schade den TSV auf Abstand. Mit einer Fünf-Tore-Führung ging es schließlich in die Kabine. „Die erste Hälfte war das Beste, was wir in dieser Saison abgeliefert haben“, lobte GSV-Coach Jaissle den Auftritt seines Teams.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Baunataler etwas schläfrig – der Vorsprung schmolz abermals dahin. Aber wieder gelang es den Gastgebern, zur richtigen Zeit zu treffen. Auch die Torhüter Constantin Paar und Daniel Horn zeigten ihre Reaktionsfähigkeit auf der Linie und verhinderten mit sehenswerten Paraden Schlimmeres.

Vier Minuten vor Schluss schien das Spiel so gut wie entschieden – 28:24 für die Eintracht. Danach nahm TSV-Trainer Koke die zweite Auszeit. Im Anschluss kämpften sich die Gäste tatsächlich zurück ins Spiel. In dieser Phase wuchs die Fehlwurfquote der Eintracht an – das Glück schien die Baunataler gegen Ende des Spiels zu verlassen. Beim Stand von 28:27 waren noch 35 Sekunden zu spielen.

Schließlich beseitigte der Baunataler Marvin Gabriel letzte Zweifel am Sieg der Eintracht und traf zum 29:27. Die letzte Aktion des Spiels gehörte aber Torwart Horn, der sich noch einmal auszeichnete. „Die gesamte Mannschaft hat heute ein gutes Zusammenspiel gezeigt“, sagte Jaissle.

Von Raphael Wieloch

Quelle: HNA