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Vorbericht aus Hagen...

Vorbericht aus Hagen...

Vorschau: VfL Eintracht Hagen – GSV Baunatal (Samstag, 16 Uhr, Enervie Arena)

Eine „ganz schwierige Aufgabe“ erwartet Trainer Lars Hepp für seinen VfL Eintracht Hagen am Samstag, wenn der Handball-Drittligist den GSV Eintracht Baunatal empfängt. „Diese Mannschaft ist schon seit einiger Zeit richtig gut drauf, der Beweis und Höhepunkt war bisher der Heimsieg gegen den TSV Bayer Dormagen in der Vorwoche“, unterstreicht Hepp vor dem ersten Heimspiel seiner Farben im Jahr 2017.

Die Gäste haben nach dem gänzlich verpatzten Saisonstart mit 0:8 Punkten einen beeindruckenden Lauf mit 18:6 Punkten hingelegt und sich mittlerweile auf den sechsten Platz vorgearbeitet. Ein eindeutiger Beweis, dass der Stotter-Start eng mit etlichen Verletzungen verbunden war. Zwei der drei Niederlagen dieser tollen Serie setzte es indes bei den vergangenen beiden Auswärtsspielen zum Ende der Hinrunde, sowohl bei der Bundesligareserve des TSV GWD Minden als auch beim Hagener Nachbarn SG Schalksmühle-Halver kassierte die Mannschaft von Mirko Jaissle Niederlagen, meldete sich aber zum Rückrundenstart mit dem beeindruckenden Sieg gegen Dormagen zurück. Aller Grund zur Vorsicht also für die Gastgeber, denn die Großenritter haben nicht nur eindeutig zurück in die Spur gefunden, sondern werden auch alles daran setzen, die negative Auswärtsserie zu beenden.

Zum Rückrundenauftakt hatte der Motor des VfL beim Gastspiel in Korschenbroich ebenfalls etwas gestottert. Daher steht für Hepp fest, dass „wir im Gegensatz zum Korschenbroich-Spiel deutliche Fortschritte zeigen müssen, um beide Punkte in Hagen zu behalten.“ Auf den zweiten Abschnitt können Kapitän Pavel Prokopec und Co. allerdings durchaus aufbauen, speziell die Defensive um den Innenblock Julian Renninger und Milan Weißbach präsentierte sich extrem sattelfest – und auch gegen den GSV dürfte reichlich Arbeit auf die Hintermannschaft zukommen. Noch auffälliger als der Rückraum agiert bei den Gästen vor allem ein Mann: Felix Geßner. Gegen Dormagen erzielte der brandgefährliche Linksaußen elf blitzsaubere Tore. Eine echte Herausforderung also für Dragan Tubic, seine Qualitäten als „Kettenhund“ zu zeigen.

Viel Arbeit kommt erneut auf die Hintermannschaft des VfL Eintracht Hagen zu, speziell auf den Innenblock um Vize-Kapitän Milan Weißbach (links), Julian Renninger (3.v.r.), Kapitän Pavel Prokopec (29) und Thomas Rink (13). Aus einer sattelfesten Abwehr heraus wollen die Grün-Gelben die Rückrunde erfolgreich gestalten. (Foto: Michael Kleinrensing)

Die personelle Lage bei den Grün-Gelben ist nach dem aktuellen Stand unverändert: Abgesehen von Jan-Lars Gaubatz, der bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen dürfte, sind alle Akteure an Bord – kleinere Blessuren gehören zu diesem Zeitpunkt der Saison ebenso zur Norm wie leichte Erkältungen zu dem Wetter.

Die familienfreundliche, aber dennoch etwas kurios anmutende Anwurfzeit hängt indes mit der Handball-Weltmeisterschaft zusammen: Um nicht mit einem potenziellen Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft zu kollidieren, vereinbarte der technische Leiter Thorsten Barteldrees mit den Gästen eine frühe Anwurfzeit. „Der ursprüngliche Plan war, dass wir dann gemeinsam mit den Fans das Spiel gucken können“, erläutert Barteldrees. Diesen Plan durchkreuzten Änderungen am Spielplan – entgegen der ursprünglichen Planungen spielen die „Bad Boys“ nicht alle Spiele um 17.45 Uhr, haben zudem am Samstag gänzlich frei.

Quelle: Homepage VfL Eintracht Hagen