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Baunatal gastiert beim Longericher SC – und die Kölner planen eine kleine Party

Auf ins närrische Treiben

Baunatal/Köln. Bis zur Weiberfastnacht sind es zwar noch ein paar Tage. Einen Eindruck von der Liebe der Kölner zu ihrem Fastelovend bekommen die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal aber schon heute, wenn sie ab 18?Uhr beim Tabellendritten Longericher SC gastieren. Denn der Klub aus dem Kölner Stadtteil im Bezirk Nippes lässt schon für ein paar Minuten mal die Narren los.

Kurz vor dem Anwurf tritt der Spielmannszug der KG Blau-Weiß Alt Lunke in der Halle auf und wird ein paar Ständchen spielen, ehe er für einen weiteren Auftritt während der Session zur Köln-Arena reisen muss. „Wir haben einige Kölner im Team. Karneval wird bei uns richtig gelebt“, sagt SC-Teammanager Jens Warncke. In Longerich findet in zwei Wochen ein Umzug statt, an dem auch Mitglieder des Longericher Sportclubs teilnehmen. Insbesondere Trainer Christian Stark ist die Fastnacht wichtig. „Er ist vergangene Woche Vater geworden. Und er ist ganz froh darüber, dass das schon geschehen ist“, erläutert Warncke.

Vor zwei Jahren verpflichtete der Verein schon einmal eine Kölsche Band für eine Vorstellung bei einem Heimspiel. „Auch am Samstag soll ein bisschen Stimmung gemacht werden“, erklärt der Teammanager. Zur Partie gegen Baunatal werden 400 bis 500 Zuschauer erwartet. 600 Fans passen in die Halle in Chorweiler.

„Einem Kölner werden wir zu dieser Zeit die Stimmung nicht wirklich vermiesen können“, weiß Baunatals Coach Mirko Jaissle, „aber vielleicht können wir dazu beitragen, dass der Spaßfaktor für die Gastgeber etwas gesenkt wird.“ Das heißt, dass die Nordhessen mit ihrem durchaus attraktiven Handball ein Gegner auf Augenhöhe sein wollen. „Wir haben viel Lust auf dieses Spiel.“

Zumal sich der Eintracht die Chance bietet, ein Spitzenteam dieser Klasse zu bezwingen. Longerich belegt aktuell den dritten Platz – knapp hinter dem Zweitplatzierten Hagen. Im Hinspiel gewannen die Kölner 36:24 in der Baunataler Rundsporthalle. „Der Gegner verfügt über einen überragenden Mittelmann“, warnt Jaissle vor Longerichs Regisseur Benjamin Richter. In einer überaus jungen Kölner Mannschaft sind nur zwei Spieler älter als 30 Jahre: Christian Born und Felix Jansen. Eine Stärke der Hausherren ist der schnelle Gegenstoß. Und: „Wir treffen auf eine eingeschworene Gemeinschaft“, betont Coach Jaissle.

Die Großenritter müssen auf Niklas Willrich verzichten. Der zuletzt angeschlagene Rechtsaußen Sven Vogel soll weitgehend geschont werden. „Vielleicht“, so der GSV-Coach, „kommt er für einen Siebenmeter aufs Feld.“

Von Björn Mahr

Quelle: HNA

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