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Nachbericht > Longericher SC Köln - GSV

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Baunataler Drittliga-Handballer verlieren in Köln 24:30 – Knackpunkt Rote Karte

Fehlstart und etwas Pech

Köln. Drei Tore Unterschied? Sind im Handball an und für sich nicht weiter dramatisch. Für das Spiel des Drittligisten GSV Eintracht Baunatal war der schnelle 0:3-Rückstand im Auswärtsspiel gegen den Longericher SC Köln allerdings Gift. „Es ist genau das eingetroffen, was wir nicht wollten“, erklärte Eintracht-Coach Mirko Jaissle, „wir sind schlecht gestartet und haben die zweite Welle des Gegners zugelassen.“ Zwar hielten die Nordhessen nach dem unerfreulichen Auftakt bis in die Schlussphase gut mit, mussten aber letztlich eine verdiente 24:30 (11:14)-Niederlage quittieren.

Zudem hatten die Großenritter Pech, dass sie frühzeitig ohne ihren Halbrechten Paul Gbur auskommen mussten. Die Unparteiischen Cefdet und Kenan Kamper aus Wickrath stellten den Linkshänder in der 15. Minute vom Platz, nachdem dieser bei einer Abwehraktion einen Gegenspieler unglücklich im Gesicht getroffen hatte. „So mussten wir im Angriff praktisch mit sechs Leuten durchspielen“, erläuterte Jaissle.

Das wirkte sich besonders in den Schlussminuten negativ aus. „Da mussten wir dem hohen Aufwand Tribut zollen“, sagte der Coach. Klar, Rückraumstrategen wie Phil Räbiger und Niklas Plümacher waren auch in der Abwehr arg gefordert.

Bis zur 50. Minute lag ein Gleichstand im Bereich des Möglichen. Schlussmann Daniel Horn, der früh für Conny Paar zwischen die Pfosten gerückt war, erwies sich als zuverlässiger Rückhalt. „Wir haben uns trotz des schlechten Beginns nicht abhängen lassen“, stellte Jaissle fest.

Das große Manko der Gäste: die Chancenverwertung. Jaissle registrierte 20?Fehlwürfe und noch einige technische Fehler bei seinem Team. So vergab etwa Sven Vogel einen Siebenmeter. Bitter zudem, dass Felix Geßner beim Stand von 22:24 aus Gäste-Sicht einen Tempogegenstoß ungenutzt ließ. „Den einzigen Vorwurf, den wir uns heute machen können“, meinte der GSV-Trainer, „ist die unzureichende Torausbeute.“ Und ein bisschen auch, dass sie nicht gut ins Spiel fanden. (bjm)

Quelle: HNA Online

Ein Bericht aus Köln findet sich hier.

Longericher SC Köln: Schmidt (1), Inzenhofer im Tor – Peters (4), Hoffmann (1), Richter (4/1), Wolf, Hartmann (6), Wittig (4), Mestrum (2), Wilhelm, Wirths, Born (5), Dahlke (3) im Feld.

GSV Eintracht Baunatal: Horn, Paar im Tor – Gbur (1), Hujer (1), Plümacher (3), Schade (3), Vogel, Schütz, Räbiger (5), Geßner (6), Gabriel (5), Drönner im Feld.

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Gbur 15.min