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GSV-Jungspunde landen Coup

Baunataler 26:26 beim Spitzenreiter: Frederik Drönner trifft zwölfmal

Am Ende „des besten und aufregendsten Handballspiels, das ich seit Jahren gesehen habe“ feierten Trainer Mirko Jaissle und seine Baunataler Eintracht das 26:26 (17:14) beim bisherigen Drittliga-Spitzenreiter SG Leutershausen wie einen Sieg.

Logisch, denn die Lage der Großenritter schien gegen den hohen Favoriten aussichtslos. Mit Räbiger, Gabriel und Gbur fehlte erneut der etablierte Rückraum und damit die Strategen. Doch einmal mehr machte die Eintracht aus der Not eine Tugend, und zwei Jungspunde sprangen sensationell in die Bresche. Florian Weiß, 19, zog als Spielmacher die Fäden wie ein Alter. Er setzte Fünffach-Torschütze Felix Rehberg am Kreis gekonnt in Szene, vor allem aber brachte er ein ums andere Mal Frederik Drönner geradezu perfekt in Wurfposition. Und Freddy, seit vier Wochen 20, ballerte den Ball nach Lust und Laune in die Leutershäuser Maschen. Unbekümmert, locker, präzise und unglaublich dynamisch trumpfte der Halblinke des GSV auf. Er traf zum 1:0, und er setzte den Schlusspunkt zum 26:26, seinem zwölften Treffer.

3:15 Minuten vor Schluss war das und der erste Ausgleich, nachdem die Baunataler bis zur 53. Minute stets vorgelegt hatten und nun der Favorit doch noch die Partie zu kippen drohte. Zwölf Sekunden vor Schluss dann sah Drönner nach seiner dritten Zeitstrafe Rot. Siebenmeter für Leutershausen! Doch Conny Paar lenkte Ruß’s Wurf an die Latte. Noch neun Sekunden, Ballbesitz Baunatal. Und was macht Florian Weiß? Kess stürmt der Mittelmann nach vorn, in Unterzahl, und zieht aus elf Metern ab. Der letzte Wurf. Krachend klatscht der Ball an die Unterkante der Latte, aber nicht ins Tor. Eine Sekunde vor Ultimo.

26:26 also. Und Trainer Jaissle ist „mächtig stolz auf diesen abgezockten Auftritt“.

Quelle: HNA.de

Bericht aus Leutershausen

Statistik: SIS-Handball.de