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Nachbericht > SG Bruchköbel - GSV

3. Liga: Eintracht-Handballer holen in Bruchköbel sieben Tore Rückstand auf und siegen 30:29

Baunataler zeigen große Moral

Bruchköbel. Nur noch wenige Sekunden sind in Bruchköbel zu spielen, als Marvin Gabriel von der Baunataler Eintracht einen Pass antäuscht, aber in die 1:1-Situation geht. Er lässt seinen Gegenspieler stehen und erzielt fünf Sekunden vor Schluss den 30:29 (10:17)-Siegtreffer. Der Jubel bei den Drittliga-Handballern der Eintracht ist groß, schließlich ist Gabriels Tor die Krönung einer starken Aufholjagd. Zur Pause lag die Eintracht noch 10:17 zurück.

Der schwache Start

Die Baunataler fanden zunächst überhaupt nicht in die Partie. „Wir waren in der Defensive nicht aggressiv genug und im Angriff fehlte das Tempo“, sagt Eintracht-Trainer Mirko Jaissle. So rissen die Gäste in der Bruchköbeler Abwehr keine Lücken und nahmen unkonzentrierte Abschlüsse. „Es war eine sehr schlechte erste Halbzeit, geprägt von Hektik und Nachlässigkeiten“, sagt Jaissle. Folgerichtig lag die Eintracht zur Pause 10:17 zurück.

Das Wachrütteln

In der Halbzeitpause rüttelte Jaissle die Mannschaft wach. „Es war ein sehr intensives Halbzeitgespräch, aber nicht aufgeregt“, sagt der Trainer. „Ich habe gesagt, dass noch alles drin ist, wir auch sieben Tore Rückstand schon aufgeholt haben. Wir müssen nur unser Spiel machen.“

Die Aufholjagd

Und die Baunataler setzten die Halbzeitansprache um. Sie waren in der Abwehr aggressiver und besser in den Zweikämpfen. Zudem zeigte Eintracht-Torwart Constantin Paar wichtige Paraden, er hielt unter anderem vier Siebenmeter. In der Offensive war nun mehr Zug drin und die Gäste trafen die richtigen Entscheidungen. So verkürzten die Baunataler schnell auf 14:18 (38.).

Die Gastgeber wurden nervöser, die Baunataler selbstbewusster. Nach dem verwandelten Siebenmeter von Sven Vogel war die Eintracht erstmals wieder auf zwei Tore ran (21:23; 45. Minute). „Wir haben es in der zweiten Halbzeit bravourös gemacht, unsere Klasse mit dem breiten Kader ausgespielt“, sagt Coach Jaissle. Nach zwei Toren von Felix Geßner führte die Eintracht sogar 27:26 (54.), eine Minute vor Schluss stand es schließlich 29:29.

Die Cleverness

24 Sekunden vor dem Ende nahm Jaissle eine letzte Auszeit. „Wir wollten den Angriff lange ausspielen, zumindest einen Punkt mitnehmen“, sagt der Trainer. Dann übernahm Gabriel, der die letzten drei Baunataler Tore erzielte, Verantwortung und traf zum 30:29. „Wir hatten beim engen Spielstand in der Schlussphase die größere Cleverness“, sagt Jaissle.

Die Serie

Mit 20:12 gewinnt die Eintracht in Bruchköbel die zweite Halbzeit und mit 30:29 das Spiel. Damit setzt das Team seine Serie fort. Seit sechs Partien sind die Baunataler nun ungeschlagen – bei vier Siegen und zwei Unentschieden. „Wir haben einen guten Lauf und sind überglücklich, dass wir die Serie doch noch fortsetzen konnten und so in die Pause gehen.“

Von Manuel Kopp

Quelle: HNA.de

Statistik zum Spiel: SIS-Handball.de

Vorbericht: HNA.de