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Viele Fehlwürfe und technische Fehler

Handballer des GSV Eintracht Baunatal verlieren gegen Tabellenführer

Vor allem am Anfang und am Ende ließen die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal nach. Sie unterlagen dem TV Großwallstadt mit 21:29 (10:14).

Der Trainer hatte genau mitgezählt: „22 Fehlwürfe und elf technische Fehler wären gegen jede Mannschaft der Liga zu viel“, bilanzierte Mirko Jaissle am Samstagabend. Da hatten die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal gerade 21:29 (10:14) gegen den Tabellenführer TV Großwallstadt verloren und vor allem am Anfang und am Ende des Spiels keinen besonders starken Eindruck hinterlassen.

So staunten die 500 Zuschauer in der Rundsporthalle nicht schlecht, als es nach gut vier Minuten 5:0 aus Großwallstädter Sicht stand. Als gerade die ersten Pfiffe laut wurden, erwachten die Gastgeber allerdings aus ihrem Dornröschenschlaf. Schritt für Schritt ging es voran. In der 19. Minute war es dann soweit: Beim Spielstand von 7:8 aus Baunataler Sicht war die Zuversicht zurückkehrt.

„Da haben wir natürlich gemerkt, dass wir auf keinen übermächtigen Gegner treffen. Allerdings konnten wir unser Potenzial nicht wie geplant abrufen“, sagte nach dem Spiel Torhüter Constantin Paar.

Woran das gelegen haben könnte? Klar, mit Paul Gbur und Phil Räbiger fehlten zwei Leistungsträger, aber immer wieder unterstrichen Linksaußen Felix Geßner (6 Tore) und Rückraumspieler Marvin Gabriel (7) ihre Ausnahmestellung in einer nur punktuell ansehnlichen Partie. „Wir sind schlecht reingekommen in das Spiel, aber wir hatten eben zu viele Fehlwürfe“, sagte Rechtsaußen Sven Vogel, der nicht nur mit einem erfolgreichen Kempa-Trick zum 19:22 (52.) beeindruckte. Nur kurz kam daher ein sichtlich angenervter Kapitän Christian Schade auf Vogels Rechtsaußen-Postion zum Einsatz. „Dazu sage ich heute nichts“, blieb der einzige Kommentar des 36-jährigen Routiniers.

Einer, der ebenfalls das Wenig-Sagen zum Programm gemacht hat, stand auf Großwallstädter Seite meistens mit vor der Brust gekreuzten Armen am Spielfeldrand: Trainer Manfred Hofmann. Der frühere Handball-Nationaltorhüter, dessen Gewinn des WM-Titels sich am heutigen Montag zum 40. Mal jährt, gönnte sich nach dem Abpfiff ein Hütt-Pils und sagte Sätze wie: „Wir haben gut angefangen. In der Halbzeit gab es nicht viel zu erzählen, und dann haben wir das Spiel in Ruhe nach Hause gebracht.“

Recht hatte der 70-Jährige trotzdem mit diesem Griff in die Phrasenkiste. Gerade der breiten Decke mehrerer Top-Spieler – allen voran Michael Spatz mit neun Toren – hatten die Baunataler dann während der letzten zehn Minuten nicht mehr genug entgegenzusetzen, wie auch Linksaußen Frederik Drönner feststellen musste: „Da haben wir keinen Zugriff mehr aufs Spiel bekommen, aber die Niederlage war am Ende zu deutlich.“

Quelle: HNA.de

Statistik zum Spiel: SIS-Handball.de

Bericht aus Großwallstadt