Erfolgreicher Saisonauftakt!
Eintracht macht es spannend
3. Liga: Baunataler Handballer gewinnen nach starker Leistung gegen Leutershausen 27:24
HNA Hessische Allgemeine (Kassel-Süd), Deutschland
Der Auftakt ist gelungen. Dabei machten es die Handballer des GSV Eintracht Baunatal im ersten Saisonspiel spannender als nötig. Nach 41 Minuten führten die Hausherren in der Rundsporthalle gegen die SG Leutershausen 21:15 und sahen schon wie der sichere Sieger aus. In der einzigen Schwächephase der Großenritter kamen die Gäste noch einmal auf ein Tor heran. Aber die Eintracht fing sich wieder und gewann 27:24 (14:11). So durfte sich Florian Ochmann über ein gelungenes Debüt als DrittligaTrainer freuen.
„Wir sind natürlich erleichtert und glücklich“, sagte Ochmann nach der Partie. „Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir es nicht so spannend gemacht hätten.“Die Baunataler legten nämlich einen starken Start hin. Sven Vogel und Phil Räbiger sorgten für die 2:0Führung. Felix Geßner scheiterte per Siebenmeter zwar an SG-Torwart Alexander Hübe, aber er traf im Nachsetzen zum 3:0. Es klappte alles.
Die Eintracht spielte in der Offensive variabel und mit viel Zug zum Tor. Und immer wieder deckten sie die Schwächen der Leutershäuser auf. „Wir haben heute unser Abwehrzentrum nicht zu bekommen“, sagte SG-Trainer Frank Schmitt. Der Plan von Ochmann ging auf. Nach dem Videostudium wusste er, dass die Gäste dort verwundbar sind. Die Baunataler waren zu flink für die Leutershäuser, die kein Gegenmittel gegen den Eintracht-Angriffswirbel fanden. Entweder trafen Räbiger und Marvin Gabriel aus dem Rückraum selbst oder setzten ihre Mitspieler geschickt ein.
Auch in der Defensive überzeugte der GSV. „Wir haben in der ersten Hälfte überragend gedeckt“, lobte Ochmann. Die Einstellung stimmte. Die 6:0Abwehr um den neu formierten Mittelblock mit dem starken Räbiger und dem nur in der Defensive eingesetzten Fynn Reinhardt – der Youngster gab ein sehr gutes Drittliga-Debüt – stellte die SG im Positionsspiel vor schwere Aufgaben.
Aber warum stand es dann nach 23 Minuten nur 9:9? Ganz einfach, immer wieder traf der Leutershäuser Hendrik Wagner. „Aus dem Spiel heraus hatten wir ihn im Griff, er hat meist nur nach Freiwürfen getroffen“, sagte Ochmann. Wenn der Rückraumspieler in der ersten Halbzeit abzog, dann erzielte er auch einen Treffer. Sieben Tore waren es in der ersten Hälfte – am Ende kam er auf zehn Treffer. Dennoch führten die Baunataler zur Pause 14:11. Während die Eintracht weiter konzentriert zu Werke ging, schlichen sich bei der SG kurz vor Ende der ersten Hälfte Fehler ein. Diese wandelte der GSV durch Tempogegenstöße von Gabriel und Geßner in Tore um.
Nach der Pause machten die Hausherren stark weiter. Und weil beim Leutershäuser Wagner die Kräfte nachließen und er nicht mehr so gut traf, führte die Eintracht 21:15. Dann kam die 41. Minute und die angesprochene Schwächephase der Großenritter. In der Abwehr wurden sie nachlässig. Im Angriff spielten sie sich zwar weiter die Chancen heraus, scheiterten aber mehrmals freistehend am SG-Keeper Hübe. So schmolz die Führung. Plötzlich stand es nur noch 22:21 (51.).
Kippte die Partie doch noch einmal? Nein. Zum einen zeigte GSV-Torwart Daniel Horn vier Paraden in kurzer Zeit. Zum anderen klappte es auf einmal wieder im Angriff. Paul Gbur, Vogel und Geßner machten den verdienten Auftaktsieg schließlich perfekt.
GSV: Horn, Mügge - Weiß, Rehberg (2), Rulff, Gbur (5), Trogisch, Vogel (4/1), Willrich, Räbiger (5), Geßner (5/1), Reinhardt, Gabriel (6), Drönner.
SGL: Hübe, Döding - Bernhardt (1), Schwarz, Mantek, Stippel, Jäger (5), Cirac, Schwechheimer, Gasser, Schwerdtfeger, Wagner (10), Seganfreddo (7), Pauli (1), Moringen.
Zuschauer: 450
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