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Bärenstarke Leistung sichert 12:2 Punkte und Spitzenspiel in Eisenach!

Bärenstarke Leistung sichert 12:2 Punkte und Spitzenspiel in Eisenach!

Eintracht Baunatal siegt gegen Erlangen

31:27 - Bärenstarke Eintracht begeistert

Der Lauf hält an. Handball-Drittligist GSV Eintracht Baunatal hat gegen Erlangen II einen 31:27-Sieg gefeiert und damit den dritten Tabellenplatz gefestigt.

Klar, die Saison ist noch jung – der falsche Zeitpunkt, um falsche Erwartungen zu wecken. Festzuhalten bleibt aber: Der GSV Eintracht Baunatal befindet sich in der 3. Handball-Liga auf der Überholspur. Diesmal ließ die Eintracht die U23 des Bundesligisten HC Erlangen auflaufen. Die Erfolgsgeschichte geht nach dem 31:27 (18:11) und dem Festigen des dritten Tabellenplatzes weiter.

Das war phasenweise ganz großes Kino, was die Baunataler da aufs Parkett zauberten. Mutig, kreativ, spielfreudig. Eine Eintracht, die Spaß machte. 435 Zuschauer waren in die Rundsporthalle gekommen und sahen zunächst die Paul-Gbur-Show. Mit drei Toren glich der Baunataler Rückraumspieler gleich zu Beginn mit seiner unnachahmlichen Wurftechnik zwei Rückstände aus – es sollten die letzten im gesamten Spielverlauf bleiben. Felix Geßner traf zum 4:3, Sven Vogel legte nach.

Fortan präsentierte sich Baunatal abgeklärt und äußerst kreativ, wenn es um das Lückensuchen in der Erlanger Abwehr ging. Der Vorsprung wuchs. Marian Mügge im Baunataler Tor durfte sich auch mal auszeichnen und entschärfte einen abgefälschten Ball mit einem sehenswerten Reflex. Dafür gab es Szenenapplaus. Völlig zurecht. Zu diesem Zeitpunkt führte die Eintracht mit 10:6.

Und dann kam das Schaulaufen. In dieser Phase legte das Team von Trainer Florian Ochmann den Grundstein für den Sieg. Das Selbstbewusstsein der Mannschaft war förmlich spürbar. Kapitän Marvin Gabriel strahlte im Zentrum eine ungeheure Ruhe aus, und der Mittelblock um Phil Räbiger und Fynn Reinhardt packte konsequent zu. In der Vorwärtsbewegung gab es viele Überraschungsmomente, und Geßner war auf Außen wie gewohnt ein Wirbelwind. Welle für Welle rollte auf das Erlanger Tor zu. Nur logisch, dass es zur Halbzeit 18:11 stand.

Die Tür zum sechsten Saisonsieg war aufgestoßen. Sperrangelweit. Am Ende sollten die Baunataler aber doch ziemlich zögerlich durch diese Tür gehen. Das Nervenkostüm von Coach Ochmann und seinen Schützlingen wurde am Ende unnötigerweise auf die Probe gestellt. Dabei hatten die Gastgeber auch in der zweiten Hälfte eigentlich alles im Griff – selbst als die Zielstrebigkeit im Angriffsspiel nachließ. In der 48. Minute führte die Eintracht mit 26:18.

Dass es dann noch einmal eng wird, war der fehlenden Präzision im Torabschluss und einer schwächelnden Abwehrarbeit geschuldet. Erlangen kam tatsächlich auf zwei Tore heran (29:27). „Wir haben heute viele gute Entscheidungen getroffen“, resümierte Trainer Ochmann. So auch sein Linksaußen Felix Geßner, der sich für das linke Eck entschied und den wichtigen Strafwurf kurz vor Schluss verwandelte. Damit war das Spiel gelaufen. Vogel setzte anschließend noch den Schlusspunkt.

Sechster Sieg im siebten Spiel, Platz drei in der Tabelle. Wo geht die Baunataler Reise nun hin? Und wer soll diesen Reisenden überhaupt noch aufhalten?

Von Raphael Wieloch

Quelle: HNA.de

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Statistik zum Spiel: SIS-Handball.de