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Eintracht scheitert denkbar knapp in Eisenach!

Eintracht scheitert denkbar knapp in Eisenach!

„Es überwiegt das Positive“

Baunataler Drittliga-Handballer verlieren knapp gegen Spitzenreiter Eisenach

Die Sensation war zum Greifen nah: Handball-Drittligist GSV Eintracht Baunatal lag beim hoch favorisierten Tabellenführer ThSV Eisenach mit bis zu sieben Toren zurück und legte dann noch einen gewaltigen Endspurt hin. Leider vergeblich – am Ende stand eine 26:28 (10:15)-Niederlage.

Gegner und Publikum

1656 Zuschauer sorgten in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle für eine spektakuläre Atmosphäre. „So was in Zusammenhang mit einer Lichtshow erlebt man in der dritten Liga natürlich nicht jeden Tag“, sagte Baunatals Trainer Florian Ochmann nach dem Spiel. Seine Mannschaft sei allerdings vorbereitet und daher keineswegs eingeschüchtert gewesen. Dabei hätte bei zwölf Zweitliga-Spielern und zwei Zwei-Meter-Hünen im Eisenacher Kader um Trainer Sead Hasanefendic durchaus Grund dafür bestanden. Das Spiel

Der Start verlief alles andere als vielversprechend. Von Beginn an machten die Gastgeber Druck. Insgesamt sieben sichere Baunataler Torchancen fanden von außen, als Tempogegenstoß oder vom Kreis nicht das Eisenacher Tor. Und dann erwischte auch Torwart Marian Mügge nicht gerade seinen besten Tag. „Eine Parade in 15 Minuten war einfach zu wenig“, sagte Ochmann, der deshalb Patrick Ziebert ins Tor beorderte. Der konnte bis zum Halbzeitpfiff und beim 10:15 aus Baunataler Sicht das Ruder nicht herumreißen, fand aber in der zweiten Halbzeit mit etlichen sehenswerten Paraden besser ins Spiel.

„In der zweiten Halbzeit sind wir zum Glück nicht an der Eisenacher 6:0-Deckung verzweifelt“, sagte Ochmann später und lobte vor allem die Moral seiner Mannschaft, die auch nach einem 17:10 (35.) und einem 19:12 (39.) zu keinem Moment ans Aufgeben dachte.

So fand Paul Gbur mit seinen Schüssen durch die Abwehr zunehmend ein Mittel gegen die Thüringer, und auch Felix Geßner, der noch im ersten Durchgang drei hochkarätige Chancen liegen gelassen hatte, fand zu seiner Standardform zurück. Zudem spielten die Baunataler im Postitionsangriff 20 Minuten der zweiten Halbzeit mit dem siebten Feldspieler und setzten die Eisenacher Abwehr damit gehörig unter Druck. Selbst die eigene 6:0-Deckung stellte Ochmann in den letzten sechs Minuten auf 4:2 um und ließ die Eisenacher Luther und Schliedermann in Manndeckung nehmen. Mit Erfolg, denn der Vorsprung der Gastgeber schrumpfte immer weiter. „Einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, ärgerte sich Ochmann dann später, weil das Schiedsrichtergespann Homa/Mehl den Eisenachern einen 1:42 Minuten langen Angriff gestattete, ohne beim Stand von 26:27 gegen Baunatal ein Zeitspiel abzupfeifen.

Bilanz und Ausblick

„Es überwiegt das Positive“, sagt Ochmann, und auch Rückraumspieler Marvin Gabriel beschrieb seinen Gemütszustand als „irgendwo zwischen Frust und Stolz. Die haben uns nicht an die Wand gespielt. Leider haben wir zu viele Chancen liegen lassen, und daher bleibt das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre. Allerdings wissen wir jetzt, dass wir in der Liga jeden schlagen können.“

Quelle: HNA.de

Statistik zum Spiel: SIS-Handball.de

Berichte aus Eisenach: thsv-eisenach.de