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Haaaaaaaalbzeit!

Haaaaaaaalbzeit!

Die Hinrunde liegt hinter uns, mit dem heutigen Spieltag sind wir sogar schon zwei Partien darüber. Und trotz des einen oder anderen kleinen Stolperers, können wir auf eine unglaublich erfolgreiche bisherige Spielzeit zurückblicken. Selbst die Spitzengruppe ist längst nicht mehr sicher vor uns. Im Gegenteil, inzwischen haben wir uns gar selbst dort eingenistet. Wer hätte gedacht, dass wir die Winterpause womöglich auf dem zweiten Tabellenplatz verbringen? Auch unser Co-Trainer Dennis Weinrich ist beeindruckt, und sehr stolz auf seine Mannen.

Für euch blickt er heute auf die bisherige Ausbeute unserer #baunataler zurück:

Das ging ja gut los!

„Die letzten beiden Jahre starteten wir mit 0:8 und 0:6 in die Saison. Das hatte verschiedene Gründe: 2016/17 waren die ersten vier Spiele gegen die Mannschaften, die dann später während der gesamten Spielzeit die ersten vier Plätze unter sich ausmachten. Daher fiel uns der Start in der Weststaffel damals sehr schwer. Im letzten Jahr hatten wir eine gute Vorbereitung gespielt und uns viel vorgenommen, starteten aber erneut nicht gut. Diesmal allerdings gegen Gegner, die wir hätten schlagen müssen. Der Grund dafür war einfach die fehlende Konstanz in unserem Spiel. Vor der aktuellen Saison haben wir uns während der Vorbereitung klare Ziele gesteckt. Eines davon war, nicht wieder dem Feld hinterher zu laufen. Durch den Trainerwechsel kam außerdem ein neuer Spirit in die Truppe und es wurden neue Reize gesetzt, das tat den Jungs gut. Die Konstanz im Spiel, gepaart mit der individuellen Klasse der Spieler – und dazu gehört jeder einzelne - passte von Anfang an. Somit konnten wir diesen genialen Start hinlegen.

Was bleibt im Kopf?

„Jetzt im Nachhinein betrachtet, hatte der Sieg bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II [unserem heutigen Gast] eine noch größere Bedeutung. Nach einer schwachen ersten Halbzeit da noch das Ding zu drehen und die Punkte mit nach Baunatal genommen zu haben, war schon sehr stark. Denn viele Mannschaften tun sich dort schwer.

Ein absolutes Highlight, sowohl für die jungen als auch die erfahrenen Spieler, war es, beim ThSV Eisenach zu spielen. Diese Kulisse ist in der Liga einzigartig! Außerdem reisten wir sogar als Tabellendritter an, sodass es zu einem Spitzenspiel wurde, was wir seit langem nicht mehr hatten. Wir haben an diesem Tag hart gekämpft, doch am Ende reichte es leider nicht ganz. Im Kopf bleibt das negative Ergebnis. Doch wir setzten uns weiterhin im oberen Drittel fest und bekamen bei der SG Nußloch bereits das nächste Spitzenspiel, das wohl bisherige Highlight der Saison. Das bleibt definitiv positiv hängen, als die wahrscheinlich beste Saisonleistung mit dem kleinsten Kader, die wir in der Hinrunde hingelegt haben.

Platz 2 – trotz gut gefülltem Lazarett

Innerhalb der Mannschaft sind die Verletzungen kein großes Thema. Wir schauen von Woche zu Woche. Wir können ohnehin nichts daran ändern und die Situation kennen wir auch schon aus den Jahren davor. Das lassen wir auch nicht als Ausrede gelten. Die Trainer erwarten von den Spielern, dass man alles rein haut, was in einem steckt. Denn nur dann haben wir überhaupt eine Chance, Spiele zu gewinnen. Stolz bin ich auf jeden einzelnen! Jede Woche haben wir zu kämpfen, mit verletzten Spielern oder gesperrten Hallen und und und. Aber wie gesagt, es ist kein Thema. Die Jungs haben Bock auf Handball, wollen sich Spitzenspiele erarbeiten, die Leute wieder zahlreich in die Rundsporthalle locken und so früh wie möglich das Saisonziel, also Platz 6, fix machen.“

Ein nicht seltenes Phänomen

„Ja, darüber wurde schon viel gesprochen, auch im Trainer-Team. Wir ärgern und schlagen die ganz Großen und lassen dann bei den Aufsteigern wichtige Zähler liegen. Unser Sport hat viel mit dem Kopf zu tun. Wenn wir ein Spiel gewinnen müssten, haben wir Probleme, unseren besten Handball zu zeigen, zu oft nicht auf dem Punkt da zu sein. Es gibt keine schwachen Gegner, an einem schlechten Tag kann uns jeder schlagen. Noch sind wir keine Spitzenmannschaft. Da fehlt uns noch die Routine, jedes Spiel gleich gut zu spielen und gegen die top Teams noch einen drauf zu setzen.“

Und auf welche Rückspiele freust du dich persönlich am meisten?

„Erstmal freuen wir uns auf die Pause, die wir uns verdient haben. Aber wenn ich so darüber nachdenke, freue ich mich besonders, die Niederlagen aus der Hinrunde wett zu machen. Da kommen natürlich zuerst der TV Gelnhausen und sowie die HSG Rodgau Nieder-Roden in den Sinn. Das waren schon immer besondere Spiele, besonders auswärts. Darauf freue ich mich jetzt schon! Natürlich muss man an dieser Stelle auch wieder Eisenach nennen. Wenn sie zu uns in die Rundsporthalle kommen, haben sie bestimmt zahlreiche Fans im Schlepptau.“ [Christin Haas]