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„Wir sind noch nicht im Krisenmodus“

„Wir sind noch nicht im Krisenmodus“

Bereits zu Beginn war das Ende absehbar. Handball-Drittligist GSV Eintracht Baunatal kassierte am Samstagabend beim HC Erlangen II eine deutliche 23:29 (10:17)-Niederlage und verliert damit den Kontakt zur Tabellenspitze.

Bereits zu Beginn war das Ende absehbar. Handball-Drittligist GSV Eintracht Baunatal kassierte am Samstagabend beim HC Erlangen II eine deutliche 23:29 (10:17)-Niederlage und verliert damit den Kontakt zur Tabellenspitze. Mit 5:0 hatten sich die Gastgeber in der Erlanger Karl-Heinz-Hiersemann-Halle bereits nach knapp fünf Minuten abgesetzt und damit den Ambitionen der Nordhessen einen herben Dämpfer verpasst. „Unser Rückzugsverhalten war praktisch nicht vorhanden. Gegen die Tempogegenstöße waren wir machtlos“, sagte Baunatals Trainer Florian Ochmann, der in Erlangen alle drei Torhüter einsetzte, diese aber ausdrücklich nicht für die Niederlage verantwortlich machte.

„Vor allem Patrick Ziebert wurde zu Beginn von unserer Abwehr alleingelassen. Daniel Horn und am Ende Marian Mügge habe ich auch als Impulsgeber gebracht“, sagte Ochmann. Vergeblich, denn selbst mit Manndeckung bekam seine Mannschaft vor allem Jacob Hoffmanns nie richtig in den Griff. Mit zwölf Toren aus dem linken Rückraum war der 23-Jährige zum spielentscheidenden Akteur für Erlangen geworden.

In der Baunataler Offensive sprang trotz des starken Auftritts von Kapitän Marvin Gabriel mit neun Toren nichts Zählbares heraus. „Dabei haben wir uns durchaus Chancen erarbeitet, nur eben nicht im ausreichenden Maße genutzt“, kritisierte Ochmann seine Mannschaft. Vor allem am Kreis musste Niklas Willrich die alleinige Verantwortung tragen, denn am Donnerstagabend hatte sich Felix Rehberg einen Muskelfaserriss am hinteren Oberschenkel zugezogen und fällt für vier bis sechs Wochen aus.

Willrich wird also auch in den nächsten Spielen gefordert bleiben. In Erlangen steuerte der 21-Jährige lediglich einen Treffer bei und blieb damit genauso hinter den Erwartungen zurück wie Dimitri Ignatow: Die Leihgabe des Bundesligisten MT Melsungen erzielte ebenfalls nur ein Tor und war damit ein weiteres Indiz für die insgesamt zu schwache Offensive der Baunataler.

„Wir sind trotzdem nicht auf Krisenmodus geschaltet. Natürlich waren wir bis zur Winterpause besser, aber jetzt haben wir auch die schwereren Spiele“, versucht Ochmann im Moment optimistisch zu bleiben. Das muss er auch, denn am kommenden Sonntag ist ab 17 Uhr Tabellenführer ThSV Eisenach zu Gast in der Rundsporthalle.

Quelle: HNA.de

Statistik zum Spiel: SIS-Handball.de