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Unbestimmte Auszeit für Baunataler Handballer

Unbestimmte Auszeit für Baunataler Handballer

Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal sind weiter in der Warteschleife. Derweil rückt die Kaderplanung in den Vordergrund.

Die Handballer des GSV Eintracht Baunatal sind weiter in der Warteschleife. Die Drittliga-Saison ist ausgesetzt. Noch gibt es keine Entscheidung des Deutschen Handball-Bundes (DHB), wie es weitergeht. Mehr Klarheit haben die Großenritter bei der Kaderplanung für die kommende Saison. Hier sind sie bereits weit vorangekommen.

Die Kaderplanung

Schon bevor die Corona-Krise so massiv wurde, hatten Baunataler Spieler für die kommende Saison zugesagt. Dagegen beendet mit Paul Gbur eines der Baunataler Urgesteine am Ende der Spielzeit seine Karriere. 14 Jahre lang trug der 34-Jährige das GSV-Trikot. Mit Florian Weiß, der zur MT Melsungen II wechselt, verlässt ein weiterer Rückraumspieler die Eintracht. Während die Kreisläufer Felix Rehberg – zurück zu seinem Heimatverein Hünfelder SV – und Luca Rietze (HSG Baunatal) in die Landesliga wechseln, ist das Ziel von Torwart Daniel Horn unbekannt. „Der restliche Kader bleibt in der kommenden Saison bei uns“, sagt Teamkoordinator Klaus Kurtz.

Einziger Neuzugang ist bisher Rückraumspieler Lasse Reinhardt. Der 18-Jährige ist der jüngere Bruder von Baunatals Fynn Reinhardt und kommt vom Landesligisten TV Hersfeld. Mit zwei weiteren Spielern steht die Eintracht laut Kurtz in Verhandlungen. Der GSV sucht noch einen Kreisläufer und einen rechten Rückraumspieler. „Da zurzeit alles Brach liegt, haben wir auch bei der Kaderplanung jetzt erst einmal runtergefahren. Wir warten zunächst ab, welche Entscheidungen der Verband trifft“, sagt Kurtz.

Der Schwebezustand

Noch ist ungewiss, wie es mit der Drittliga-Saison weitergeht. Der DHB hat die Spielzeit vorerst bis zum 19. April ausgesetzt. „Wir erwarten jeden Tag eine Entscheidung des Verbands“, sagt Kurtz und fügt hinzu: „Es gibt mehrere Szenarien, wie es weitergeht, wir sind für alle gewappnet.“

Wenn die Spielzeit abgebrochen wird, gibt es verschiedene Optionen. Von einer Annullierung der Saison bis dahin, dass die Stände nach den absolvierten 24 Spieltagen zur Abschlusstabelle wird, ist alles denkbar. Wobei dann noch offen wäre, ob es Auf- und Absteiger gibt.

Natürlich halten sich die Baunataler Spieler individuell fit, alle Akteure haben Trainingspläne bekommen. Noch ist es ja möglich, dass die Saison fortgesetzt wird. Allerdings scheint dies bei der derzeitigen Situation immer unwahrscheinlicher zu werden. Die Zeit wird knapp. Nur mal zum Vergleich: Viele Drittligisten begannen in den vergangenen Jahren Mitte Mai bereits mit der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. „Der Plan für die Vorbereitung liegt auch schon in der Schublade. Aber jetzt ist die Gesundheit aller erst einmal wichtiger“, sagt Kurtz.

Wann der Plan dann aus der Schublade geholt werden kann, ist wie so vieles in diesen Tagen ungewiss. Erst muss ja einmal klar sein, was mit der aktuellen Drittliga-Saison passiert.

Quelle: HNA.de