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Interview mit Abteilungsleiter Klaus Kurtz

Interview mit Abteilungsleiter Klaus Kurtz

Der Saisonstart der Eintracht verlief sehr erfolgreich. Dabei gab es hinter den Kulissen in den vergangenen Monaten viele Wechsel und neue Teams mussten sich bilden sowie einfinden. Handball-Abteilungsleiter Klaus Kurtz trat im Juni die Nachfolge von Claus Umbach an und war bereits ein Jahr im Voraus als Drittliga-Teamkoordinator tätig, aber auch als Jugendtrainer im Verein oder Projektleiter des DHB-Pokalevent 2019 tätig. Wir zogen im Interview ein erstes Fazit und sprachen über aktuelle Themen rund um den Handballsport beim GSV:

1. Klaus, du bist nun seit knapp 4 Monaten im Amt. Wie war es für dich, in dieser Corona-Zeit das Amt des langjährigen Vorsitzenden Claus Umbach zu übernehmen?

KK: „Die Zeit verging bisher wie im Flug. Es gab und gibt, unabhängig von Corona, viel zu tun. Es war ja ein „geplante“ Übernahme, dennoch musste ich bei vielen Dingen praktisch bei null beginnen. Ich habe es mir in der Tat nicht so vorgestellt. Manchmal könnte der Tag auch gefühlt 30 Stunden haben.“

2. Wie geht die Gesamtabteilung mit der „Herausforderung“ Corona um?

KK: „Dafür, dass es für alle eine neue Situation ist, läuft schon sehr viel gut. Was einige im Verein an ehrenamtlicher Arbeit leisten, ist überragend und ich kann, natürlich stellvertretend für alle, Ulrike, Silke, Lukas und Wolfgang nicht genug danken. Es gibt aber auch noch Handlungsbedarf. Zurzeit haben wir einfach noch zu wenig Helfer, die schon mit kleinen Dingen den Vorstand entlasten könnten, denn deren Schultern können auf Dauer nicht mehr so viel stemmen. Das steht fest. Aber es braucht auch einiges seine Zeit um zusammen zu wachsen, da bin ich aber sehr optimistisch.“

3. Kommen wir zur 1. Männermannschaft: Wie hat dort der Übergang funktioniert, wie lief die Kaderplanung sowie die Vorbereitungszeit auf die aktuelle Saison?

KK: „Wir haben einen 16er Kader mit insgesamt fünf Neuzugängen, den wir angesichts von im besten Fall 34 Spielen auch dringend brauchen. Diese zu integrieren innerhalb einer langen und ungewissen Vorbereitung auf die Saison war eine Herkulesaufgabe. Der Sieg gegen Lemgo, auch in der Art und Weise, war eine kleine Bestätigung für die tolle Arbeit des Teams um Trainer Dennis, aber auch von der gesamten Mannschaft. Darauf kann man bauen und die Entwicklung einiger junger Spieler ist schon beeindruckend. Sie haben Willen und Ehrgeiz und werden sehr gut von den Etablierten geführt und begleitet. Und im Hintergrund haben wir mit Florian Ochmann als Sportlichen Leiter natürlich geballte Kompetenz. Darüber sind wir sehr froh.“

4. Am Wochenende steht ein Heimspiel an. Nach der gelungenen Heimpremiere geht es gegen den ATSV Habenhausen. Aus organisatorischer Sicht: Wie verlief das 1. Heimspiel und auf was „müssen“ sich die Eintracht-Fans aufgrund der Hygienevorschriften in der Halle einstellen?

KK: „Alles in allem verlief das 1. Heimspiel sehr gut. Aus sportlicher Sicht, hätte es nicht besser laufen können. Organisatorisch konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Wir vertrauen weiter auf unser Hygienekonzept und verfeinern Kleinigkeiten. Im Hintergrund wurde natürlich bereits im Vorfeld der Saison mit Hochdruck an hygienetechnischen Abläufen gearbeitet, denn eines hat höchste Priorität; die Gesundheit aller Personen, die sich in der Rundsporthalle bei den Heimspielen aufhalten steht an erster Stelle. Das Rad mussten wir dafür nicht neu erfinden, aber es musste schon an vielen kleinen Schrauben gedreht werden, um alles den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Letztlich sollen sich alle sicher und wohl fühlen. Der Spagat zwischen strenger Vorgaben und einfach der Lust wieder ein Handballspiel sehen zu wollen, ist uns glaube ich ganz gut gelungen. Wir können auf alles vor Ort reagieren. Auch dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Baunatal. Trotz dessen sind alle Zuschauer in der Pflicht, sich an die Regeln zu halten, gesperrte Plätze zu meiden, den MNS bei Verlassen des Platzes jederzeit zu tragen und sich an den vorgegebenen Laufwegen zu orientieren.“

5. Blicken wir mal in die Zukunft: Hat sich der Vorstand Ziele für die kommenden Monate gesetzt? Was steht an?

KK: „Die Antwort würde das Interview sprengen, ich versuche es dennoch. Alle, denen der Verein, die Handballabteilung wichtig ist und am Herzen liegt, müssen wir im Blick haben und die Sicherheit geben, dass der Vorstand den Blick auf das Wesentliche hat; #WirsindBaunataler zu leben, erleben und zu fühlen, denn nur wenn alle an einem Strang ziehen können wir die Ziele umsetzen. Da wäre stellvertretend die hervorragende Jugendarbeit und die Integration der Talente in die Seniorenmannschaften, allen voran ins 3. Liga Team zu nennen. Gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen, aber dafür benötigen wir viele helfende Hände. Wir freuen uns über alle, die sich engagieren und einbringen.“

Klaus Kurtz mit Florian Ochmann und Lukas Thier beim Auswärtssieg zum Saisonauftakt in Lemgo. Foto: S.Schardt