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Baunataler Handballer am Dienstag um 20 Uhr gegen Bad Schwartau

Baunataler Handballer am Dienstag um 20 Uhr gegen Bad Schwartau

Eintracht mit 14 Mann

Kassel. Markus Berchten weiß gar nicht, wie ihm geschieht: „Wir werden gegen den VfL Bad Schwartau zum ersten Mal seit vielen Wochen eine Mannschaft mit 14 Spielern aufbieten können."

Auch wenn diese Truppe sich kaum vorbereiten konnte, so lässt allein diese Tatsache den Trainer von Handball-Zweitligist Eintracht Baunatal nach dem 24:24 gegen Coburg an diesem Dienstag ab 20 Uhr in der Rundsporthalle auf das nächste Erfolgserlebnis des Tabellenletzten hoffen: „Da könnte wieder eine Überraschung möglich sein."

Denn: „Die Jungs spielen, als wären aller Ballast, alles Negative, alle Unwägbarkeiten endlich abgefallen", beschreibt Berchten die Stimmung. Der Punktgewinn gegen Coburg, die couragierten Auftritte in Aue (26:34) und Emsdetten (29:33), wo es vier Minuten vor Schluss noch 28:29 stand, hätten die Eintrachtler beseelt. „So, wie die Mannschaft sich jetzt reinkniet, hat sie auch gegen Schwartau wieder jede Unterstützung von den Zuschauern verdient", sagt Berchten.

Der Gegner hat nur eines der letzten acht Auswärtsspiele gewonnen, das allerdings 24:23 bei Aufstiegsaspirant Bittenfeld. „Wir müssen Daniel Pankofer und Oliver Milde im Rückraum schon bei neun Metern stoppen, ihre Einzelaktionen und die Anspiele an den Kreis unterbinden", weiß Berchten um das magische Dreieck des Traditionsklub, bei dem der Ex-Melsunger Dennis Klockmann im Tor steht.

24:25 nur verloren die Baunataler das Hinspiel. Felix Geßner traf alle Neune, doch die Chance zum Ausgleichstor wurde der Eintracht genommen. Als Hendrik Pollex fünf Sekunden vor Schluss von Matthias Hinrichsen rüde gestoppt wurde, sah der Lübecker zwar Rot, die Uhr aber ließen die Schiedsrichter runterlaufen...

Training? Fehlanzeige! Hallen gesperrt

„Wir werden nicht übertrainiert sein vor diesem Spiel gegen Schwartau und sicher auch nicht müde." Mit Galgenhumor reagiert Eintracht-Trainer Markus Berchten auf die Tatsache, dass die Baunataler Handballer seit dem 27. März nicht ein einziges mal in gewohnter Manier trainieren konnten. Weil die Baunataler Sporthallen wegen Grundreinigungen in den Ferien geschlossen waren (auch um das Harz der Handballer zu entfernen), gab es für den Zweitligisten nur ein Training - am Montagabend.

Quelle: HNA-Online

Bildunterschrift: Entschlossen und unwiderstehlich: Felix Geßner erzielte im Hinspiel neun Treffer für die Eintracht. Archivfoto: Schachtschneider