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Ohne Druck aufspielen

Ohne Druck aufspielen

Zweitligist Baunatal mit Felix Geßner tritt heute in Dormagen an

Baunatal. Für die Handballer des GSV Eintracht Baunatal stellen die verbleibenden sieben Begegnungen so etwas wie eine Abschiedstournee in der Zweiten Bundesliga dar. Den Anfang macht der heutige Auftritt beim Tabellen-17. TSV Bayer Dormagen (Anwurf 19 Uhr). „Wir können ohne Druck aufspielen und wollen den Rest der Saison genießen", sagt Felix Geßner.

Der Baunataler Linksaußen gibt aber auch zu, dass die Querelen und Unsicherheiten der vergangenen Wochen nicht gerade einfach waren. Außerdem sei ja „sportlich nichts mehr zu reißen. Da fällt es natürlich schwer, das Letzte aus sich herauszukitzeln". Gleichwohl seien er und die anderen Spieler froh, dass endlich Klarheit über die Zukunft herrsche. Geßner sagt: „Nun wissen wir, woran wir sind, und können uns wieder auf Handball konzentrieren."

An die kommende Saison in der Dritten Liga verschwendet der 24-Jährige keine Gedanken. Es steht ohnehin noch nicht fest, ob Geßner auch in Zukunft das Trikot der Großenritter trägt. Er wolle aber gern bleiben, sagt er. Doch erst einmal zählt die laufende Spielzeit - und da will der Tabellenletzte in sieben Partien zeigen, dass er es doch kann. Schließlich mache es weiterhin Spaß, mit den Jungs zu trainieren und zu spielen, sagt Geßner. „Wir nehmen die Auswärtsfahrten in Kauf. Wir reißen uns den Allerwertesten auf. Wir wollen uns einfach noch mal belohnen." Allen Umständen zum Trotz sollen so viele Siege wie möglich her.

Da kommt die heutige Auswärtsfahrt gerade recht. Denn an Dormagen haben die Nordhessen gute Erinnerungen. Im Hinspiel feierten sie beim 35:32 den einzigen Heimsieg dieser Saison. Darüber hinaus haben die jüngsten Begegnungen gezeigt, dass „wir gut mithalten können", sagt Geßner. Der Ballast sei abgefallen, dem einen oder anderen falle es nun leichter. Wie gesagt: Die Baunataler können ohne Druck aufspielen.

Von Robin Lipke

Quelle: HNA-Online

Bildunterschrift: Voller Tatendrang: Baunatals Linksaußen Felix Geßner will die kommenden Spiele genießen. Foto: Schachtschneider