Ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Trainer, Goran Suton, gibt es am Sonnabend für die Handballer des GSV Eintracht Baunatal.

In der zweiten Handball-Bundesliga treffen die Nordhessen um 18.30 Uhr in der Rundsporthalle auf den saarländischen Handballclub aus Saarlouis.

Suton war 2011 für wenige Monate hauptamtlicher Trainer der Eintracht. Nachdem Suton im Sommer die Mannschaft übernommen hatte, trennten sich die Wege aber bereits Ende Oktober wieder - einvernehmlich. Tabellenrang sieben und 9:7 Punkte waren damals die Ausbeute des Handballlehrers. Aktuell - fünf Spieltage vor Saisonende - kämpft der in Mostar (Bosnien-Herzegowina) geborene Handballexperte mit der HG Saarlouis (HGS) gegen den Abstieg in die dritte Liga.

Dass Saarlouis in dieser Spielzeit überhaupt noch in der zweithöchsten deutschen Spielklasse an den Start geht, ist dem letztjährigen Sommertheater rund um den HSV Handball zu verdanken. Sportlich abgestiegen, doch die verweigerte Lizenz für die Hamburger und die anschließende Hängepartie hinsichtlich der Ligazugehörigkeit bescherten der HGS sowie der HBW Balingen-Weilstetten (DKB Handball-Bundesliga) den Klassenerhalt.

Nur eines der letzten sechs Partien entschied Saarlouis für sich. In dieser siegreichen Partie, die in der Vorwoche stattfand, maß sich die HG mit einem direkten Konkurrenten (Dormagen) und wusste diesen in die Schranken zu verweisen. Somit belegen die Saarländer aktuell mit Rang 16 den ersten Nicht-Abstiegsplatz und haben im Kampf um den Klassenerhalt nicht nur die beste Ausgangslage, sondern die Entscheidung auch in eigener Hand.

Geschenke wollen die Nordhessen ihrem ehemaligen Trainer dennoch keine bereiten. Aus ihrer Sicht muss es ausreichen, dass das Hinspiel mit 29:33 Toren verloren ging und die Punkte bei der HGS blieben. Vielmehr will sich das Team von Trainer Markus Berchten ordentlich aus der zweiten Bundesliga verabschieden und nach Möglichkeit nicht nur die Gegner ärgern, sondern auch Punkte einfahren. Dabei müssen die Großenritter allerdings auf Spielmacher Marvin Gabriel verzichten, der wegen einer Daumenverletzung in dieser Spielzeit nicht mehr auflaufen wird und somit sein letztes Spiel für die Eintracht bereits bestritten hat.

„Ich habe ihn zwar schon einmal persönlich kennengelernt, aber weder für mich noch die Mannschaft hat es eine besondere Bedeutung, dass Goran Suton nach Baunatal kommt", sagt Markus Berchten. Dem Eintracht-Trainer geht es vor allem darum, „sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren" und als Absteiger einen ordentlichen Eindruck beim heimischen Publikum zu hinterlassen. Personell ist der Einsatz des angeschlagenen Phil Räbiger noch nicht sicher.