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Nachlese > „Wir haben den Schalter umgelegt

Nachlese > „Wir haben den Schalter umgelegt

Die Erleichterung war dem Trainer deutlich anzumerken. Nach vier Niederlagen in Folge verbuchten die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal am Samstagabend ihren ersten Saisonsieg beim USV Halle. „Wir haben den Schalter umgelegt und endlich zu unserem Spiel gefunden“, sagte Mirko Jaissle nach der nervenaufreibenden Partie zweier abstiegsbedrohter Teams, bei der die Baunataler mit ihrem 29:27 (10:15)-Sieg das glücklichere Ende für sich beanspruchen konnten.

Dabei hatte es danach vor allem in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht ausgesehen. „Wir haben weit unter unseren Möglichkeiten gespielt und wurden für die Schwächephase bestraft, die wir immer haben“, analysierte Jaissle. So stand es zwar bis zur 22. Minute 8:8, aber dann kam genau diese Baunataler Schwächephase. 11:9 führte Halle in der 25. Minute und dann ging es Schlag auf Schlag bis zum Halbzeitstand von 15:10 für die Gastgeber. Die Vorentscheidung sollte das aber noch nicht sein. Das zumindest beschlossen die Baunataler in der Halbzeit und ließen den guten Vorsätzen Taten folgen.

„Wir wollten cleverer spielen, und genau das ist uns auch gelungen“, sagte Jaissle, dessen Schützling das allerdings nicht auf Anhieb gelang. So stand es noch in der 47. Minute 25:20 für Halle. Zuvor hatte Niklas Plümacher die Rote Karte gesehen, was aber seine Mitspieler eher zu beflügeln schien. „Da ging ein Ruck durch die Mannschaft“, sagte Jaissle.

Und diese Mannschaft fand zudem einen starken Rückhalt in ihrem Torwart Constantin Paar, der etliche Bälle entschärfte, während vorn Felix Geßner und Paul Gbur für Zählbares sorgten. Als dann auch noch in doppelter Unterzahl ein Tor gelang, war der Knoten endgültig geplatzt. „Endlich haben wir gezeigt, was wir können. Die Saison kann jetzt für uns losgehen“, sagte Jaissle.

[HNA > Text: Martin Scholz - Bild: Fischer]

Bildlegende:
Wachsam geblieben: Der Baunataler Torhüter Constantin Paar.