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Vorbereitung > Da sind noch viele Baustellen

Vorbereitung > Da sind noch viele Baustellen

Handball-Drittligist GSV Eintracht Baunatal hatte sich, vor dem Start in die Saison, den Ligakameraden der letzten Saison, den TV Kirchzell, eingeladen. Der gewann 29:25 (15:14) und bei den Großenrittern offenbarten sich noch einige Baustellen.

DAS TESTSPIEL

Die Eintracht zeigte sich nur insgesamt zwanzig Minuten von ihrer besten Seite. Zu wenig, um Kirchzell den Sieg streitig zu machen. Zwei Drittel der Spielzeit fehlte es im Angriff an gebundenem Spiel, an Originalität und an Durchschlagskraft. Der GSV kam mit der aggressiven Abwehr der Gäste nicht zurecht. In der Abwehr störte man zu spät, war eins gegen eins nicht bissig genug und ließ die beiden Torhüter zu oft im Regen stehen.

DER TRAINER

„Wir haben bis zum ersten Punktspiel noch eine Menge Arbeit vor uns“, sagt GSV-Trainer Mirco Jaissle. Er vermisste mehr Konzentration seiner Mannschaft. Die war wohl verloren gegangen, als man auf die im Stau stehenden Kirchzeller wartete und das Spiel eine halbe Stunde später begann. „Aber das kann keine Entschuldigung sein“, so Jaissle. Der war in den letzten zehn Minuten der ersten und den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit mit seiner Mannschaft zufrieden: „Da wurde in etwa so gespielt, wie ich mir das vorstelle.“

DER AUSBLICK

Mirko Jaissle ist mit der Entwicklung in der Mannschaft zufrieden. „Wir haben genau die Spieler geholt, die der Verein gern gehabt hätte“, sagt der Trainer. Üppig besetzt ist der Kader mit 14 Spielern allerdings nicht. „Mehr war finanziell nicht machbar“, sagt Jaissle. „Aber wir haben ja auch noch gute A-Jugendliche, die wir mit einbinden können.“ Die übliche Frage nach dem Saisonziel beantwortet Jaissle so: „Wenn alle Spieler gesund bleiben und Geßner und Willrich bald dazukommen, dann ein einstelliger Tabellenplatz.“ Da ist sich Jaissle mit seinem Torhüter Conny Paar, ältester und dienstältester der Eintracht, einig. „Wenn wir das schwere Anfangsprogramm gut überstehen und wenig verletzte Spieler haben, können wir auf einem einstelligen Tabellenplatz landen“, sagt der 36-Jährige.

[ HNA > Text: Peter Fritschler - Bild: Fischer ]

Bildlegende:
Constantin Paar ist inzwischen mit 36 Jahren der älteste Eintrachtler und mit elf Jahren Zugehörigkeit auch der dienstälteste im Team.