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Vorausblick > TSV Bayer Dormagen - GSV

Vorausblick > TSV Bayer Dormagen - GSV

Jaissle trifft auf gute Bekannte

Das Wiedersehen gibt es erst heute Abend. Ein Wiederhören hat es allerdings schon gegeben. Mirko Jaissle, der Handball-Coach des GSV Eintracht Baunatal, telefonierte vor ein paar Tagen mit Alexander Koke, um sich mit diesem über die gemeinsamen Gegner in der 3. Liga West auszutauschen. Koke ist Spielertrainer und empfängt mit dem TSV Bayer Dormagen heute ab 19 Uhr im heimischen Sportcenter zum Rundenauftakt die Baunataler. Es ist der erste Kontakt seit langer Zeit zwischen den beiden Kollegen. Als Jaissle selbst noch Spieler der HSG Gensungen/Felsberg in der 2. Bundesliga war, standen sie sich hin und wieder auf dem Feld gegenüber. Weil Koke erst als Spielmacher beim Lokalrivalen MSG Melsungen/Böddiger und später in Dormagen tätig war. In dieser Region trug der gebürtige Ostwestfale auch das Trikot der SVH Kassel.

Der Blick zurück

Bei aller Rivalität zwischen den beiden Schwalm-Eder-Klubs – nach den Derbys reichten sich die Akteure fair die Hand. „Wir sind immer ganz normal miteinander umgegangen“, erzählt Jaissle, „als ich beispielsweise damals wegen eines Kreuzbandrisses ausfiel, habe ich Alex immer mal wieder im Fitnessstudio getroffen, und wir haben uns gut unterhalten.“

Der Blick nach vorn

Am Samstag wird Jaissle noch auf einen weiteren Bekannten treffen: Erik Wudtke. Der frühere Melsunger Stratege ist nicht nur Co-Trainer in der deutschen U-20-Nationalmannschaft, sondern auch Sportlicher Leiter bei den Rheinländern. Wir haben die gleiche Handball-Philosophie und waren schon in Ferndorf gemeinsam erfolgreich“, sagt Koke zur Zusammenarbeit mit Wudtke, der allerdings in Ferndorf noch der Trainer des heute 37-Jährigen war.

Der Blick Nach Dormagen

Dormagen stieg im Frühling aus der 2. in die 3. Liga ab. Der Verein besticht durch eine gute Jugendarbeit. „Das Arbeitsumfeld ist super“, lobt Koke, „wir haben jetzt einen großen Umbruch vollzogen und eine ganz junge Mannschaft, die aber ihre Zeit benötigen wird.“ Zu den jungen Spielern gehört Mathis Pötzsch, dessen Vater Timo früher in Gensungen zwischen den Pfosten stand und damit Kollege von Jaissle war. „Nach dem ersten Spiel werden wir schon wissen, wohin bei uns die Reise geht“, meint Koke. Baunatal könne gegen seine Mannschaft befreit aufspielen.

Der Blick nach Baunatal

Die Großenritter haben bis auf die nach wie vor verletzten Felix Geßner und Niklas Willrich alle Mann an Bord und treten damit in derselben Besetzung an wie bei der 25:29-Niederlage im Test gegen Kirchzell. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir etwas aus Dormagen mitnehmen“, ist Jaissle guter Dinge, „wir wollen nicht nur guter Gast sein.“ Wobei er im TSV-Sportcenter immer gern zu Gast war: „Super Halle, tolle Atmosphäre.“ Am 24. April 2004 zeigte sich Jaissle dort in prächtiger Form und warf fünf Treffer für die Gensunger. Das reichte aber nicht, um die 25:35-Niederlage abzuwenden.

[ HNA > Text: Björn Mahr - Bild: Schachtschneider ]

Bildlegende:
Freut sich auf das Gastspiel in Dormagen: Baunatals Handball-Trainer Mirko Jaissle war schon als Spieler im TSV-Sportcenter zu Gast.