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Rückblick > GSV - VfL Eintracht Hagen

Rückblick > GSV - VfL Eintracht Hagen

Eintracht verkauft sich gut

Niederlage für die Handballer des GSV Eintracht Baunatal im ersten Heimspiel der Saison in der 3. Bundesliga West: Gegen die favorisierten Gäste von Zweitliga-Absteiger VfL Eintracht Hagen unterlagen die Hausherren nach einer beherzten Leistung mit 25:28 (11:14). GSV-Trainer Mirko Jaissle war trotz der Heimniederlage sehr zufrieden mit dem Spiel seines ersatzgeschwächten Teams. „Die Jungs sind heute an ihre Grenzen gegangen. Es hat nicht alles gepasst, aber es war trotzdem eine hervorragende Leistung und eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber letzter Woche.“

Dabei schienen die Gäste von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und lagen früh mit 3:0 (4.) in Front. In der Folge ging der Absteiger aber zu fahrlässig mit seinen Chancen um, dies und ein Zwischenspurt brachten die Hausherren wieder auf 4:5 (12.) heran, die die Partie nun ausgeglichener gestalten konnten. Nach dem zwischenzeitlichen 7:8 (18.) übernahmen die Gäste aber wieder das Kommando und zogen auf 13:7 (24.) davon. Die Großenritter kämpften sich in der Schlussphase aber noch einmal zurück und blieben beim Halbzeitstand von 11:14 weiter in Schlagdistanz auf einen Punktgewinn.

Kaum ein Durchkommen

In der zweiten Hälfte schienen die Hausherren dann aber der angespannten Personalsituation und den damit einhergehenden schwindenden Kräften endgültig Tribut zollen zu müssen. Die Eintracht fand in der Offensive gegen die körperlich überlegene Defensive der Gäste kaum noch ein Durchkommen und machte es dem Gegner in der Defensive teilweise zu einfach, zum Torerfolg zu kommen. Bis zum 16:21 (43.) sah alles nach einem klaren Erfolg für die Gäste aus, aber wieder bewiesen die GSV-Akteure Herz und Leidenschaft und starteten, auch begünstigt durch einige Nachlässigkeiten der Gäste, eine Aufholjagd. Mit dem Anschluss zum 20:22 (48.) schien das Spiel zu Gunsten des GSV Eintracht Baunatal zu kippen, doch wieder zogen die Gäste beim 25:20 (52.) auf fünf Tore davon.

Mit einem Kraftakt und dank einiger starker Paraden von GSV-Keeper Daniel Horn gelang es der Eintracht, noch einmal auf 24:26 (58.) zu verkürzen. Zu mehr sollte es auch aufgrund einiger vermeidbarer Fehler für die Hausherren allerdings nicht mehr reichen. Mit etwas Glück wäre zwar durchaus ein Punktgewinn möglich gewesen, angesichts der großen Personalsorgen hat sich der GSV gegen einen Aufstiegsaspiranten aber am Ende achtbar aus der Affäre gezogen.

[ HNA > Text: Christian Triebner - Bild: Fischer]

Bildlegende:
Arg bedrängt: Von links duellieren sich Sebastian Schneider (Hagen), Finn Hujer, Paul Gbur (beide Eintracht Baunatal) und Jannis Faudeck (Hagen).