Auswärtssieg für Eintracht

Quelle: HNA.de / Martin Scholz

Eintracht Baunatal bezwingt Tabellendritten Opladen 35:28

20 Tore von zwei Spielern – das kommt im Handball nicht besonders oft vor. Marvin Gabriel und Phil Räbiger gelang am Samstag das Kunststück beim 35:28 (18:13)-Sieg ihres GSV Eintracht Baunatal beim TuS Opladen. Dabei lieferten auch die anderen Drittliga-Handballer der Eintracht vor 215 Zuschauern in der Bielertsporthalle in Opladen eine starke Leistung ab, obwohl Trainer Dennis Weinrich weiter coronabedingt auf Lasse Reinhardt und Kevin Trogisch verzichten musste. Felix Geßner hatte zwar noch kurz vor dem Spieltag einen negativen Test vorgelegt, aber Weinrich konnte seinem Routinier wegen des Trainingsrückstandes noch eine Pause gönnen. „Tom Kurz hat seinen Job auf der Rechtsaußenposition ordentlich erledigt, und auch sonst lief alles besser als erwartet“, sagte Weinrich.

So verlief die Partie beim Tabellendritten bis zur 17. Minute noch recht ausgeglichen, bevor die Eintracht durchstartete und sich dabei vor allem im Angriff kaum Fehler leistete. Kapitän Marvin Gabriel und Kreisläufer Jan-Erik Kleinschmidt öffneten immer wieder Räume für den überragend und vor allem unberechenbar agierenden Phil Räbiger, der sein ganzes Repertoire abrief und die Opladener Defensive zur Verzweiflung trieb: Schlagwürfe, schnelle Mitte, zweite Welle, das 1:1-Spiel – Räbiger gelang alles. „Erst in der zweiten Halbzeit hat Opladen auf eine 5:1-Deckung umgestellt und es uns damit schwerer gemacht“, sagte Weinrich, der bei der Aufstellung dieses Mal überraschte, weil er Marcel Lohrbach im Tor den Vorzug vor Marian Mügge gab, der erst ab der 40. Minute zum Einsatz kam.

Sonst konnte sich der Eintracht-Coach weitestgehend auf seinen Kader verlassen und sich dabei am Ende auch noch über die lobenden Worte des Opladener Trainers Fabrice Voigt freuen: „Man muss sagen, Baunatal hat hochverdient gewonnen. Heute müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir nicht das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Es ist schade, dass wir im letzten Heimspiel nicht alles bringen konnten“, sagte Voigt.

Dabei hatten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit durchaus die Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Als sie in der 48. Minute zum 24:27 verkürzten, wäre das Spiel fast gekippt, aber die Baunataler behielten den Überblick und kamen dann auch besser mit der Opladener 5:1-Deckung zurecht. Zwar brachte der Einsatz des siebten Feldspielers nicht die gewünschten positiven Effekte, dafür aber drei Tore von Gabriel, Räbiger und Kleinschmidt, die kurz hintereinander auf 31:25 (53.) erhöhten und damit für die Vorentscheidung sorgten.

Entsprechend positiv fiel daher nach dem Spiel auch die Bilanz von Trainer Weinrich aus: „Im Westen weiß man jetzt, dass wir in die dritte Liga gehören. Auch wenn es schwer wird, noch auf einen Nicht-Abstiegsplatz zu kommen, haben wir jetzt erstmal Selbstvertrauen getankt“

Bildunterschrift:

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