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Baunataler Handballer trotz Kantersieg in der Abstiegsrunde

Baunataler Handballer trotz Kantersieg in der Abstiegsrunde

Eintracht Baunatal gewinnt gegen Menden Sauerland Wölfe 35:18


Handball-Drittligist Baunatal muss ab 26. März in die Abstiegsrunde.


Das war ein Abschluss nach Maß. Im letzten Spiel der offiziellen Runde verbuchten die Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal am Samstag einen 35:18 (18:7)-Sieg gegen die SG Menden Sauerland Wölfe.


Offiziell rangieren die Baunataler damit auf dem siebten Platz in der Staffel D, nachdem sich der VfL Gummersbach II gestern Abend mit 33:29 von den Schalksmühler Dragons getrennt hat. Mit dem Sieg sind die Gummersbacher, die am Dienstag noch ihr letztes Nachholspiel gegen Opladen bestreiten, nicht mehr von Platz sechs zu verdrängen.


Im Falle einer Gummersbacher Niederlage gestern Abend und am Dienstag hätten die Baunataler die Abstiegsrunde noch vermeiden können.


Unabhängig von diesen Rechenspielen war die Eintracht am Samstagabend voll darauf fokussiert, in der heimischen Rundsporthalle vor 275 Zuschauern noch eine ordentliche Schlussvorstellung zu liefern, bevor ab dem 26. März zunächst drei Auswärtsspiele um den Klassenerhalt anstehen.


Beim Spiel gegen Menden ließen die Gastgeber, bei denen erwartungsgemäß Marian Mügge im Tor startete, keinen Zweifel daran, dass sie sich für die Hinspielniederlage revanchieren wollten.


Der Start war dabei so rasant wie sonst noch nie in der Saison. „Ich hatte schon Probleme, die Konzentration hoch zu halten, weil kaum Bälle aufs Tor kamen“, sagte Mügge nach dem Spiel, in dem der bewährte Mittelblock mit Phil Räbiger und Fynn Reinhardt die vorsichtigen Angriffsversuche der Sauerland Wölfe im Keim erstickte und Mügge erst in der 15. Minute mit einer Parade glänzen konnte.


Aber auch in der Offensive musste Trainer Weinrich seine Spieler nicht zweimal bitten. Während Menden zwischen der 10. und 20. Minute kein einziges Tor erzielte, ging es auf Baunataler Seite Schlag auf Schlag. 13:2 (20.) stand es plötzlich, aber auch ein Torwartwechsel brachte bei den Sauerländern nur unzureichende Besserung. „Wir waren voll motiviert, sind gut ins Spiel gekommen, und es hat irgendwie alles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte nach dem Spiel Baunatals Top-Torschütze Kevin Trogisch.


In der zweiten Halbzeit war dann für Dennis Weinrich klar, dass er bei dieser Partie einfach mal komplett durchwechseln konnte. So kam auch der 19-jährige Moritz Goldmann mal wieder zu einem längeren Einsatz im Tor, zeigte zwei Paraden und hielt einen Siebenmeter.


Sonst war die zweite Halbzeit an manchen Stellen wenig aufregend – die Baunataler schalteten einen Gang zurück, Menden traf zweimal noch nicht mal das leere Tor, aber dafür konnten sich alle Eintracht-Spieler mindestens für ein paar Minuten die Beine auf der Platte vertreten. „Immerhin konnte ich in diesem etwas ungleichen Spiel alle Spieler einsetzen. Das war in der Saison kaum einmal so“, bilanzierte am Ende Trainer Dennis Weinrich. (Martin Scholz)

 

 

Bildunterschrift: Der Mendener Lars Henkels versucht hier, Baunatals Rechtsaußen Benjamin Fitozovic zu stoppen. Im Hintergrund Jonas Schulte (links) und Baunatals Jan-Erik Kleinschmidt.© Dieter Schachtschneider

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Nächstes Heimspiel: voraussichtlich Samstag, 23.04.22 / 18:00 Uhr / Rundsporthalle Baunatal / vs. Handball Hannover Burgwedel